Lucent/Agere sieht Preisdruck auf IPO
Der Emissionspreis von Agere Systems, der früheren Mikroelektronik-Division von Lucent Technologiessteht weiter unter Druck. Die
Book-Building-Spanne wurde schon von 16 bis 19$ auf 12 bis 14$ reduziert. Die Konsortialführer werden aber offenbar bedrängt, den Ausgabepreis noch weiter zurück zu nehmen. Dabei könnte das nächste
Ziel zwischen 8 und 10$ liegen. Dies berichtet das Wall Street Journal.
Das Klima für IPOs ist zur Zeit eisig. Aktien des jüngsten IPOs, Loudcloud, werden aktuell bei knapp über 5$ gehandelt. Ausgabepreis war 6$. In diesem jahr sind 18 Neuemissionen durchgeführt worden, die fast 3,3 Mrd.$ eingebracht haben. Vor einem Jahr waren es im selben Zeitraum 96 IPOs gewesen mit 14,9 Mrd.$ Erlös.
Das Klima für IPOs ist zur Zeit eisig. Aktien des jüngsten IPOs, Loudcloud, werden aktuell bei knapp über 5$ gehandelt. Ausgabepreis war 6$. In diesem jahr sind 18 Neuemissionen durchgeführt worden, die fast 3,3 Mrd.$ eingebracht haben. Vor einem Jahr waren es im selben Zeitraum 96 IPOs gewesen mit 14,9 Mrd.$ Erlös.
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Investment Banken, die mit dem Agere-Geschäft betraut sind argwöhnen, die Konkurrenz übe mit allen Mitteln Druck aus, da sie selbst in Konkurrenz-Projekten engagiert sind. Dem Geschäft von Agere wird
großes Potential zugebilligt. Das betrifft insbesondere das Thema optische Netze. Außerdem wird das Management hoch geschätzt. Wenn der Weitverkehrsbereich wieder anläuft, könnte eine Investition in
Agere sich sehr schnell auszahlen, meint z.B. Bruce Bartlett vom Oppenheimer Funds.
Bleibt es bei dem jetzt festgelegten Ausgabepreis, bleibt das Agere-IPO mit bis zu 6,5 Mrd.$ Erlös auch weiterhin das zweitgrößte US-IPO aller Zeiten. Lucent ist auf das Kapital aus dem IPO angewiesen. Findet es nicht statt, fällt das Kredit-Rating von Lucent auf „junk-bond“ Status. Lucent dementiert alle Gerüchte um eine Terminverschiebung. „Wir machen weiter, “ sagt Sprecherin Michelle Davidson.
Mancher Beobachter hält die Emissionsspanne von Agere für überbewertet. Schließlich seien in beiden Geschäftsfeldern die Kurse von Wettbewerbern stark eingebrochen. Im Halbleiterbereich wird mit Texas Instruments verglichen, dessen Aktienkurs in den letzten 12 Monaten um 60% gefallen ist. Im optischen Netzwerkbereich sind Kursrückgänge von 80% zu verzeichnen, wenn man JDS Uniphase als Beispiel nimmt.
Am Zeitraum der Emission wird unverändert festgehalten. Er sei schon lange auf die nächste Woche terminiert gewesen. Ein Zusammenhang mit der anstehenden Sitzung der amerikanischen Notenbank sei nicht beabsichtigt gewesen. Der Markt erwartet eine Zinssenkung. Unklar ist, in welcher Höhe. Teilweise wird sogar erwartet, dass kein Zinsschritt erfolgt, weil einige Rahmendaten noch einen zu starken Wirtschaftsverlauf und Gefahr von Inflation anzeigen.
Das Konsortium um Morgan Stanley Dean Witter hat die Erwartungen von Agere zwischenzeitlich überarbeiten müssen, um der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung Rechnung zu tragen. Außerdem werden jetzt statt der ursprünglich geplanten 370 Mio. Aktien 500 Mio. Stück angeboten. Ageres Umsatzwachstum soll angeblich auf nur noch 5% für das laufende Geschäftsjahr festgelegt worden sein, das im September endet. Vorher war von einem Wachstum von 27% auf 4,76 Mrd.$ ausgegangen worden. Im einzelnen soll das Chip-Geschäft im laufenden Geschäftsjahr um 5% zurückgehen, währen der Netzwerkbereich um mehr als 30% zulegen soll.
Manch ein Beobachter vertritt die These, angesichts einer -Aktie für unter 20$ kaufe man besser keinen IPO-Anteilschein. Ein etabliertes Unternehmen könne aus der gegenwärtigen Schwächephase besser hervorgehen, als ein Newcomer. Agere ist jedoch kaum mit einem frischen IPO-Unternehmen zu vergleichen.
Bleibt es bei dem jetzt festgelegten Ausgabepreis, bleibt das Agere-IPO mit bis zu 6,5 Mrd.$ Erlös auch weiterhin das zweitgrößte US-IPO aller Zeiten. Lucent ist auf das Kapital aus dem IPO angewiesen. Findet es nicht statt, fällt das Kredit-Rating von Lucent auf „junk-bond“ Status. Lucent dementiert alle Gerüchte um eine Terminverschiebung. „Wir machen weiter, “ sagt Sprecherin Michelle Davidson.
Mancher Beobachter hält die Emissionsspanne von Agere für überbewertet. Schließlich seien in beiden Geschäftsfeldern die Kurse von Wettbewerbern stark eingebrochen. Im Halbleiterbereich wird mit Texas Instruments verglichen, dessen Aktienkurs in den letzten 12 Monaten um 60% gefallen ist. Im optischen Netzwerkbereich sind Kursrückgänge von 80% zu verzeichnen, wenn man JDS Uniphase als Beispiel nimmt.
Am Zeitraum der Emission wird unverändert festgehalten. Er sei schon lange auf die nächste Woche terminiert gewesen. Ein Zusammenhang mit der anstehenden Sitzung der amerikanischen Notenbank sei nicht beabsichtigt gewesen. Der Markt erwartet eine Zinssenkung. Unklar ist, in welcher Höhe. Teilweise wird sogar erwartet, dass kein Zinsschritt erfolgt, weil einige Rahmendaten noch einen zu starken Wirtschaftsverlauf und Gefahr von Inflation anzeigen.
Das Konsortium um Morgan Stanley Dean Witter hat die Erwartungen von Agere zwischenzeitlich überarbeiten müssen, um der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung Rechnung zu tragen. Außerdem werden jetzt statt der ursprünglich geplanten 370 Mio. Aktien 500 Mio. Stück angeboten. Ageres Umsatzwachstum soll angeblich auf nur noch 5% für das laufende Geschäftsjahr festgelegt worden sein, das im September endet. Vorher war von einem Wachstum von 27% auf 4,76 Mrd.$ ausgegangen worden. Im einzelnen soll das Chip-Geschäft im laufenden Geschäftsjahr um 5% zurückgehen, währen der Netzwerkbereich um mehr als 30% zulegen soll.
Manch ein Beobachter vertritt die These, angesichts einer -Aktie für unter 20$ kaufe man besser keinen IPO-Anteilschein. Ein etabliertes Unternehmen könne aus der gegenwärtigen Schwächephase besser hervorgehen, als ein Newcomer. Agere ist jedoch kaum mit einem frischen IPO-Unternehmen zu vergleichen.
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