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    Paion  751  0 Kommentare Blockbustercharme des LeadProdukts Desmoteplase

    Am 10. Februar bereicherte das biopharmazeutische Unternehmen Paion (WKN A0B 65S) den deutschen Kurszettel. Wir rieten von der Zeichnung der Aktien ab und empfahlen, diese später bei Bedarf über die Börse zu kaufen, da wir die BookbuildingSpanne von 11 bis 14 Euro für zu ambitioniert hielten. Unser Rat sollte sich als richtig herausstellen, denn inzwischen scheinen die Papiere bei 7 bis 7,50 Euro einen stabilen Boden gefunden zu haben.

    Q1-Zahlen geben Aufschluss

    In der Zwischenzeit liegen die ersten Geschäftszahlen seit dem Börsengang vor. So lagen die Umsatzerlöse im ersten Quartal bei 0,36 Mio. Euro, nach keinen Umsätzen vor einem Jahr. Diese entstanden aus der Vereinbarung mit Kooperationspartner Forest Laboratories. Planmäßig legten die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf 3,0 Mio. Euro zu, nach 1,3 Mio. Euro vor einem Jahr. Die Fortführung der klinischen Studien und die Weiterentwicklung der Produktion für Paions Hauptwirkstoff Desmoteplase sowie zusätzliche Aufwendungen für die Vorbereitung der Interaktionsstudien des Wirkstoffs Enecadin verschlingen entsprechende Ressourcen. Sowohl Enecadin (Neuroprotektivum) als auch Solulin (Behandlung von thrombotischen Erkrankungen) sind zwei weitere Wirkstoffe in der Pipeline von Paion.

    Der Fehlbetrag weitete sich somit auf 3,8 Mio. Euro aus, rund das Doppelte im Vergleich zu Q1/2004. Mit den Bruttoerlösen aus dem Börsengang, die Paion auf 46 Mio. Euro bezifferte, ergibt sich eine hohe Eigenkapitalquote von über 84 %. Die liquiden Mittel liegen jetzt bei knapp 58 Mio. Euro.

    Blockbustercharme für Paions Lead-Produkt

    Wie wird es weitergehen? Aus der klinischen PhaseIIb/IIIStudie mit Desmoteplase im akuten ischämischen Schlaganfall rechnet Paion mit Belastungen von 24 bis 28 Mio. Euro. Dem könnten Zugänge aus der Kooperationsvereinbarung mit Forest Laboratories in Höhe von maximal knapp 40 Mio. Euro aus Meilensteinzahlungen gegenüber stehen. Das Erreichen der Gewinnschwelle sehen wir unverändert im Jahr 2008 oder 2009.

    Schlaganfall ist in Europa und den USA die dritthäufigste Todesursache und kann bis heute nur unzureichend behandelt werden. Das LeadProdukt von Paion verfügt über einen gewissen Blockbustercharme. Vergleichbare Unternehmen wie Renovis, Curis oder Corgentech sind ebenfalls hoch bewertet, in den Zulassungsbemühungen ihrer Wirkstoffe zur Behandlung von Schlaganfällen jedoch partiell ein Stück weiter fortgeschritten. Jedes Vergleichsunternehmen hat Für und Wider vorzuweisen.

    Fazit

    Nicht zuletzt aufgrund des Blockbusterpotenzials von Desmoteplase, das seinen konkurrierenden Wirkstoffen überlegen sein könnte, halten wir Paion für höchst interessant. Die Marktkapitalisierung liegt derzeit bei 117 Mio. Euro, die liquiden Mittel sollten bis zum Break Even im Erfolgsfall reichen – doch gibt es dafür keine Garantie. Wir raten deshalb zu einer spekulativen Depotbeimischung, erinnern aber nochmals ausdrücklich an den erforderlichen Zeithorizont, den es bei BiotechnologieInvestments, erst recht bei Wirkstoffforschern, stets mitzubringen gilt.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 490 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Paion Blockbustercharme des LeadProdukts Desmoteplase Am 10. Februar bereicherte das biopharmazeutische Unternehmen Paion (WKN A0B 65S) den deutschen Kurszettel. Wir rieten von der Zeichnung der Aktien ab und empfahlen, diese später bei Bedarf über die Börse zu kaufen, da wir die BookbuildingSpanne …

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