checkAd

     1399  0 Kommentare Geldmaschine im TecDAX!


    Der Vakuumspezialist überzeugte die Börse mit einem soliden Zahlenwerk im ersten Quartal. Bei Einnahmen von 37,6 Millionen Euro lag das EBIT bei 7,6 Millionen Euro. Das entspricht einer saftigen Marge von über 20 Prozent. Die Nettoumsatzrendite betrug stolze 13 Prozent. Laut Angaben vom April diesen Jahres war das Unternehmen der Ansicht, dass sich die allgemeine Stimmung in der Wirtschaft eher wieder eintrübt und daher kein eindeutiger Trend aus dem guten ersten Quartal für das Gesamtjahr abgeleitet werden kann. Wie uns Finanzvorstand Manfred Bender im Hintergrundgespräch erläutert, sieht die Lage nunmehr doch etwas freundlicher aus als zunächst angenommen. "Wir sehen zwar weltweit keinen Hype, aber es gibt für unser Unternehmen Ansätze, die mich zwischenzeitlich zuversichtlich für die weitere Geschäftsentwicklung machen".

    Der CFO hält im Kerngeschäft einen Zuwachs von fünf bis sieben Prozent für darstellbar. Bereinigen wir den Jahresumsatz in 2004 um die Erlöse aus dem DVD-Abenteuer (152 Millionen Euro), müsste der Konzern in 2005 rund 160 Millionen Euro Umsatz stemmen. Bender kalkuliert im Gesamtjahr mit einer EBIT-Marge von mindestens 19 Prozent. Das Ziel wurde in Q1 schon übertroffen. Bender wollte die erzielten 20 Prozent aber nicht auf das Gesamtjahr in Aussicht stellen. "Wir bleiben bei unseren Prognose mit 19 + X". Mittelfristig könnte das in Asslar ansässige Unternehmen die Marke sicherlich knacken. "Die Luft nach oben wird bei einem solchen Niveau aber auch dünner", ergänzt Bender.

    Pfeiffer Vacuum (DE0006916604) hortet in der Kriegskasse liquide Mittel und Wertpapiere in Höhe von fast 60 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei über 80 Prozent. Was macht die Firma mit dem für den laufenden Betrieb nicht notwendigen Geld? "Wir sind nach wie vor auf der Suche nach Investitionsmöglichkeiten", sagt der Finanzchef. "Im Moment haben wir kein konkretes Ziel im Auge. Die Entwicklung in Richtung Akquisitionen ist sehr zäh. Kandidaten, die für uns von Interesse sind, stehen nicht Schlange". Das Management schaut sich nach Firmen um, die in der Vakuumtechnologie tätig sind. "Wir suchen jedoch keinen Anlagenbauer, da die Gefahr bestünde, mit den eigenen Kunden in Wettbewerb zu treten. Wir suchen auch keinen Sanierungsfall, da wir für eine Sanierung keine Managementkapazitäten binden wollen". Die Möglichkeiten extern zu wachsen sind deshalb sehr begrenzt.

    Sollte der Konzern auf absehbare Zeit keinen Schuss landen, könnte die Dividende weiter drastisch erhöht oder auch eine Sonderausschüttung erfolgen. An den jüngsten Spekulationen um den Wettbewerber Leybold, Tochter von Unaxis, ist laut Bender nichts dran. "Das macht erstens keinen Sinn und würde zweitens kartellrechtliche Schwierigkeiten mit sich bringen". In den 90er Jahren gehörte Pfeiffer übrigens zu Unaxis und wurde aus kartellrechtlichen Gründen aus dem Unaxis-Konzern herausgelöst. "Wir wären dann wieder in derselben Situation, da beide Firmen eine dominierende Stellung im Vakuummarkt innehaben", erklärt der CFO.

    TradeCentre-Dauerfavorit Pfeiffer Vacuum hat sich seit unserer letzten Empfehlung Mitte November um über 30 Prozent verteuert. Auf aktuellem Kursniveau bringt das Unternehmen rund 335 Millionen Euro Gewicht auf die Börsenwaage. Angesichts der hohen Cashposition, üppigen Free Cashflows (circa 15 Millionen in 2005) und starken Marktstellung nicht zu viel. Wir empfehlen die Gewinne laufen zu lassen. Nicht investierte Anleger positionieren sich im Bereich zwischen 37 und 38 Euro.

    Verfasst von 2TradeCentre
    Geldmaschine im TecDAX! Der Vakuumspezialist überzeugte die Börse mit einem soliden Zahlenwerk im ersten Quartal. Bei Einnahmen von 37,6 Millionen Euro lag das EBIT bei 7,6 Millionen Euro. Das entspricht einer saftigen Marge von über 20 Prozent. Die Nettoumsatzrendite …

    Disclaimer