Reinecke + Pohl Sun Energy

Aktie im Sonnenschein

Seit seiner Aufnahme am 22.06. konnte unser Neuling im Langfristdepot, Reinecke + Pohl Sun Energy (WKN 525 070), bereits fast 12 % zulegen. Langfristig bietet die Aktie des Photovoltaikanlagenbauers großes Potenzial.

Mit mehr als 300 realisierten Anlagen, die ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 500 Mio. Euro ausmachen, verfügt RPSE über einen sehr großen Erfahrungsschatz und eine gute Marktposition. Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen der Solarbranche zeichnet sich RPSE durch ein sehr schlankes Geschäftsmodell aus. Die Gesellschaft hat sich auf die Planung, Realisierung und Vermarktung von PhotovoltaikAnlagen spezialisiert und konzentriert sich auf die Rolle eines Generalunternehmers. Der „Börsengang“ erfolgte erst kürzlich über den Kauf eines Börsenmantels.

Konsequentes Geschäftsmodell konzentriert sich voll auf Profitabilität

Im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten ist es das Ziel von RPSE, von Beginn an nachhaltig profitabel zu arbeiten. Von den Strukturen seiner Wettbewerber grenzt sich das Hamburger Unternehmen durch die ausschließliche Fokussierung auf die Systemintegration und den Verzicht auf jegliche Ausweitung der Wertschöpfungstiefe deutlich ab. Umso mehr kann sich RPSE auf die für sein Kerngeschäft entscheidenden Erfolgsfaktoren konzentrieren: Vertrieb und Einkauf.

Auf weitere Wertschöpfungsbereiche, wie etwa den Handel mit Solarmodulen, den Betrieb eigener Solarparks oder die Platzierung von Solarfonds, verzichtet das Unternehmen ganz bewusst. Was bleibt, ist ein schlankes und risikoarmes Geschäft, das mit wenig Mitarbeitern und geringer Kapitalbindung betrieben werden kann.

Starkes Marktwachstum auch nach einem möglichen Regierungswechsel

Nachdem die deutsche Solarbranche aufgrund politischer Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Förderbedingungen 2003 noch von Stagnation und Zukunftsängsten geprägt war, erlebt sie seit Anfang 2004 einen regelrechten Boom. Auslöser hierfür war die Novelle des Energieeinspeisegesetztes (EEG). Dessen Vorschaltgesetz, das die Photovoltaik betrifft, ist im Januar 2004 in Kraft getreten und hat äußerst attraktive Bedingungen für den Betrieb von PVAnlagen festgelegt. Aufgrund dessen stieg der Umsatz der deutschen Solarbranche 2004 um 60 % auf über 2 Mrd. Euro an. Die neu installierte Leistung erhöhte sich auf 300 MWp (MegaWatt Spitzenleistung), was fast einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr entspricht und Deutschland erstmals zum Weltmarktführer aufsteigen ließ. Ausgehend von insgesamt 673 MWp installierter Leistung Ende 2004, erwartet die Branche für die nächsten Jahre ein starkes Wachstum zwischen 20 und 40 % p.a. Diese Aussichten dürften sich auch nach einem möglichen Machtwechsel hin zu einer von CDU und FDP gebildeten Bundesregierung im Herbst dieses Jahres nicht wesentlich eintrüben.