Dax - die übergeordneten Zeitebenen - 16.07.05
Der DAX am Kursziel. Die 4.700 konnten in der letzten Woche erreicht und auch übertroffen werden - die aktuelle Sicht zeigt auch keine nachhaltigen Aspekte, anzunehmen, dass der DAX nun fallen wird.
Es ist zwar mit gebremster Aufwärtsdynamik zu rechnen, da die Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals einen erheblichen Widerstand darstellt - Verkaufssignale fehlen indes.
Monatschart :
Monatschart :
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Monatsanalyse per 30.06.05 zur Übersicht - die aktuelle Juli-Kerze wird nicht berücksichtigt:
Nach einem positiven Mai konnte der Aufwärtsschwung noch in den Juni getragen werden. Hier bildete sich eine weiße Kerze mit kurzem Docht. Die Juni-Kerze zeigt auf Grund ihrer Kerzenkörperlänge keine überschäumende Euphorie an, starke Aufwärtsdynamik ist nicht zu erkennen. Die Annahme, dass sich mit einem Monthly-Close über der 4.175 Aufwärtspotential bis ca. 4.700 Punkten ergibt, wird aufrecht gehalten. Insofern ergibt sich allerdings auch nur noch geringes "Restpotential". Die Trendanalyse zeigt noch weitergehendes Aufwärtspotential an die Rückkehrlinien der konstruierten Aufwärtstrendkanäle - demzufolge sich auch noch Kurse über 5.500 ableiten lassen. Vorerst dürften die Bäume aber nicht in den Himmel wachsen, da eben die Aufwärtsdynamik zwar gesund, aber nicht stark ausgeprägt ist. Ein erstes Warnsignal im Monatschart, welches das präferierte positive Szenario in Frage stellt, wäre ein Bruch der Unterstützung bei 4.435 per Monthly-Close.
Linearer Wochenbarchart :
Der DAX zeigte sich gegen stärkere Gewinnmitnahmen stabil und konnte das Kursziel, die nach oben abgetragene Schwankungsbreite der vorherigen Tradingrange bei ca. 4.650 Punkten auch überwinden und somit an die Rückkehrlinie des breiten Aufwärtstrendkanals laufen. Derzeit spricht auch nichts gegen die zuletzt geäußerte Annahme, dass der Dax an dieser Rückkehrlinie entlang nach oben läuft. Ein Ausbruch über diese einen erheblichen Widerstand darstellende Rückkehrlinie ist dagegen nicht zu erwarten. Aus aktueller Sicht entstünde ein erstes Verkaufssignal im Wochenchart per Weekly-Close unter 4.623 Punkten.
Wochenchart:
Der Break der Tops der vorherigen vier Wochen ist positiv - die lange weiße Kerze der letzten Woche signalisiert eine gesunde Aufwärtsbewegung. Ein Pullback an die 4.600 ist zwar möglich, würde aber - solange diese Marke nicht per Weekly-Close erreicht wird - an der grundsätzlich positiven Verfassung des Marktes nichts ändern. Auf Grund des erreichens der Rückkehrlinie des breiten Aufwärtstrendkanals dürfte aber die Aufwärtsdynamik sich abflachen. Unterstützungen ergeben sich bei ca. 4.623/4.600, bei ca. 4.537/17 sowie an der Luntenspitze des hanging man bei 4.444 Punkten.
Tageschart line
Im Linienchart kann der Aufwärtstrendkanal etwas anders konstruiert werden, da hier nur die Schlußkurse berücksichtigt werden. Insofern ergibt sich hier ein etwas anderes Bild, da noch Restpotential an die Rückkehrlinie bis mind. 4.800 besteht. Erst ein Rückfall per Daily-Close in die vorherige kurze Seitwärtsbewegung, d.h. unter 4.627 würde ein erstes Verkaufssignal generieren, ein Rebreak unter die untere Begrenzung (ca. 4.523) dann in diesem Falle bestätigen, dass der aktuelle Ausbruch ein Fehlsignal war.
Tageschart Candles
Auf Wunsch werden die Indikatoren nochmals abgebildet (MACD, Stoc., prozentualer Abstand zum 200er GD, Bollinger Band). Die Indikatoren zeigen zwar hohe Werte, der MACD bringt aber sogar ein Kaufsignal zustande. Aktuell besteht weiterhin "Platz nach oben" - der prozentuale Abstand (Spread) zum 200er GD (im Chart ganz unten) nimmt einen Wert von +9,77% an. Klare Übertreibungen bestehen aber i.d.R. im DAX erst ab +20%. Anfang des Jahres 2005 kam der DAX zwar bei den aktuell erreichten Werten unter Druck - sollten daher im Laufe der nächsten Tage sich Trendwendesignale zeigen, so erhielten diese dann eine gute Aussagekraft.
Fazit:
Die übergeordneten Zeitebenen lassen weitere moderate Kursanstiege zu entlang der Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals. Ein dynamischer Ausbruch nach oben über diesen Widerstand ist nicht zu erwarten bzw. wäre sehr unwahrscheinlich. Fraglich nur, wie lange das noch gut geht. Denn der DAX steht bei 4.700 Punkten auf einem Niveau, welches viele Marktteilnehmer als Jahresendziel angenommen haben. Die Neigung, kräftig in diesen Markt zu investieren, dürfte daher verhalten sein und Rücksetzer werden allgemein erwartet (oder von denen, die den ansteigenden Zug verpaßt haben, erhofft). Eine Übertreibung ist jedoch nicht festzustellen, Verkaufssignale nicht vorhanden. Sollten sich Verkaufssignale durchsetzen, so hätten diese dann allerdings auch eine erhöhte, wenn vorerst auch nur kurzfristige Aussagekraft.
Noch ein schönes Wochenende und eine erfolgreiche Woche
Ihr Stefan Salomon
Seminartermine auf www.candlestick.de:
Kontakt:Stefan Salomon
Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Nach einem positiven Mai konnte der Aufwärtsschwung noch in den Juni getragen werden. Hier bildete sich eine weiße Kerze mit kurzem Docht. Die Juni-Kerze zeigt auf Grund ihrer Kerzenkörperlänge keine überschäumende Euphorie an, starke Aufwärtsdynamik ist nicht zu erkennen. Die Annahme, dass sich mit einem Monthly-Close über der 4.175 Aufwärtspotential bis ca. 4.700 Punkten ergibt, wird aufrecht gehalten. Insofern ergibt sich allerdings auch nur noch geringes "Restpotential". Die Trendanalyse zeigt noch weitergehendes Aufwärtspotential an die Rückkehrlinien der konstruierten Aufwärtstrendkanäle - demzufolge sich auch noch Kurse über 5.500 ableiten lassen. Vorerst dürften die Bäume aber nicht in den Himmel wachsen, da eben die Aufwärtsdynamik zwar gesund, aber nicht stark ausgeprägt ist. Ein erstes Warnsignal im Monatschart, welches das präferierte positive Szenario in Frage stellt, wäre ein Bruch der Unterstützung bei 4.435 per Monthly-Close.
Linearer Wochenbarchart :
Der DAX zeigte sich gegen stärkere Gewinnmitnahmen stabil und konnte das Kursziel, die nach oben abgetragene Schwankungsbreite der vorherigen Tradingrange bei ca. 4.650 Punkten auch überwinden und somit an die Rückkehrlinie des breiten Aufwärtstrendkanals laufen. Derzeit spricht auch nichts gegen die zuletzt geäußerte Annahme, dass der Dax an dieser Rückkehrlinie entlang nach oben läuft. Ein Ausbruch über diese einen erheblichen Widerstand darstellende Rückkehrlinie ist dagegen nicht zu erwarten. Aus aktueller Sicht entstünde ein erstes Verkaufssignal im Wochenchart per Weekly-Close unter 4.623 Punkten.
Wochenchart:
Der Break der Tops der vorherigen vier Wochen ist positiv - die lange weiße Kerze der letzten Woche signalisiert eine gesunde Aufwärtsbewegung. Ein Pullback an die 4.600 ist zwar möglich, würde aber - solange diese Marke nicht per Weekly-Close erreicht wird - an der grundsätzlich positiven Verfassung des Marktes nichts ändern. Auf Grund des erreichens der Rückkehrlinie des breiten Aufwärtstrendkanals dürfte aber die Aufwärtsdynamik sich abflachen. Unterstützungen ergeben sich bei ca. 4.623/4.600, bei ca. 4.537/17 sowie an der Luntenspitze des hanging man bei 4.444 Punkten.
Tageschart line
Im Linienchart kann der Aufwärtstrendkanal etwas anders konstruiert werden, da hier nur die Schlußkurse berücksichtigt werden. Insofern ergibt sich hier ein etwas anderes Bild, da noch Restpotential an die Rückkehrlinie bis mind. 4.800 besteht. Erst ein Rückfall per Daily-Close in die vorherige kurze Seitwärtsbewegung, d.h. unter 4.627 würde ein erstes Verkaufssignal generieren, ein Rebreak unter die untere Begrenzung (ca. 4.523) dann in diesem Falle bestätigen, dass der aktuelle Ausbruch ein Fehlsignal war.
Tageschart Candles
Auf Wunsch werden die Indikatoren nochmals abgebildet (MACD, Stoc., prozentualer Abstand zum 200er GD, Bollinger Band). Die Indikatoren zeigen zwar hohe Werte, der MACD bringt aber sogar ein Kaufsignal zustande. Aktuell besteht weiterhin "Platz nach oben" - der prozentuale Abstand (Spread) zum 200er GD (im Chart ganz unten) nimmt einen Wert von +9,77% an. Klare Übertreibungen bestehen aber i.d.R. im DAX erst ab +20%. Anfang des Jahres 2005 kam der DAX zwar bei den aktuell erreichten Werten unter Druck - sollten daher im Laufe der nächsten Tage sich Trendwendesignale zeigen, so erhielten diese dann eine gute Aussagekraft.
Fazit:
Die übergeordneten Zeitebenen lassen weitere moderate Kursanstiege zu entlang der Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals. Ein dynamischer Ausbruch nach oben über diesen Widerstand ist nicht zu erwarten bzw. wäre sehr unwahrscheinlich. Fraglich nur, wie lange das noch gut geht. Denn der DAX steht bei 4.700 Punkten auf einem Niveau, welches viele Marktteilnehmer als Jahresendziel angenommen haben. Die Neigung, kräftig in diesen Markt zu investieren, dürfte daher verhalten sein und Rücksetzer werden allgemein erwartet (oder von denen, die den ansteigenden Zug verpaßt haben, erhofft). Eine Übertreibung ist jedoch nicht festzustellen, Verkaufssignale nicht vorhanden. Sollten sich Verkaufssignale durchsetzen, so hätten diese dann allerdings auch eine erhöhte, wenn vorerst auch nur kurzfristige Aussagekraft.
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