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    Carrefour  977  0 Kommentare fängt sich

    Die französische Carrefour ist nach WalMart der zweitgrößte Warenhauskonzern der Welt. Dass der Einzelhandel dank schwacher Binnenkonjunktur lahmt, ist längst kein Geheimnis mehr. Auch die Aussichten sind nicht wesentlich besser. Dementsprechend miserabel schnitt die Performance der Aktie in den letzten zwei Jahren ab. Beim zweiten Blick auf den langfristigen Chart eröffnen sich ganz neue An bzw. Aussichten.

    Langfristig belastet

    Beginnend mit der TopFormation im Jahr 1999/2000 bei Kursen von über 96 Euro verlor das Papier rapide an Wert, als darauf die obere Umkehrformation mit Bruch der essentiellen Unterstützung von 65 Euro vollendet wurde. Innerhalb der anschließenden 2½ Jahre erreichte der Kurs ein Siebenjahrestief unter der Marke von 30 Euro. Darauf folgten wilde Auf und Abstiege, welche die Aktie aber in keine Richtung vorankommen ließen. Übergeordnet prägte sich hier eine Art Doppelboden aus, dessen jüngstes zweites Standbein in sich selbst stark an eine umgekehrte SchulterKopfSchulterFormation (SKS) erinnert. Diese idealtypische charttechnische Konstellation verweist auf eine mögliche Aufwärtsbewegung, sobald die charakteristische Nackenlinie (5) der SKS bei rund 42 Euro überboten wird. Gleichzeitig befindet sich der langfristige Abwärtstrend (6) momentan auf Höhe der Nackenlinie und hat ausgehend vom Doppeltop um die Jahrtausendwende weiterhin Bestand.

    Kurzfristig entlastet

    Um das Kurspotenzial zeitlich als auch preislich wieder auszuweiten, bedarf es hier aber einer Überwindung dieser langfristigen Abwärtsgeraden samt Nackenlinie, ehe ein weiterer Kursschub in Richtung des Widerstands von 50 Euro (7) möglich wäre. Die Indikatoren zeigen unter kurzfristigen Gesichtspunkten Ansätze eines freundlichen Szenarios: So rangieren die Überkauft/Überverkaufindikatoren „günstig“ in der neutralen Zone. Auch die Trendindikatoren Momentum und MACD nähern sich ihrem Nulldurchgang von unten an und könnten bald im positiven Terrain für einen Aufwärtsschub sorgen. Doch ist, trotz der momentan positiv wirkenden Gesamtkonstellation, der langfristige Aspekt der TopBildung samt Trendbruch nicht außer Acht zu lassen. Die Aktien befinden sich daher immer noch übergeordnet im Abwärtsmodus, der, sollte die umgekehrte SKS nicht vollendet werden, neue Fahrt unterhalb des Schulterbereichs von 37 Euro erfahren könnte.



    Strategie

    Nach unserer Meinung lastet die TopBildung der letzten Jahre noch schwer auf den Schultern von Carrefour. Dennoch kann der aktuellen Kursentwicklung das ein oder andere positive Novum abgerungen werden. So wäre mit dem Übertreffen der Nackenlinie bei 42 Euro ein zumindest kurzfristiges Kaufsignal generiert, das für Spekulanten bis ca. 50 Euro als chancenreich einzustufen ist. Auf der anderen Seite behält sich der übergeordnet intakte Abwärtstrend weiter sinkende Notierungen vor, sollte die umgekehrte SKS scheitern.

    Aufgrund der gegenwärtigen Ausgangssituation und entsprechend unserer Analyse liegen die Chancen für ein baldiges Kaufsignal jedoch näher, so dass wir zu LongPositionen nach Bruch des Widerstands von 42 Euro raten. Je nach Risikograd können spekulative CallOptionsscheine mit einem Hebel von über 20 gekauft oder auch ein direkter Erwerb der Aktie vorgezogen werden.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 544 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Carrefour fängt sich Die französische Carrefour ist nach WalMart der zweitgrößte Warenhauskonzern der Welt. Dass der Einzelhandel dank schwacher Binnenkonjunktur lahmt, ist längst kein Geheimnis mehr. Auch die Aussichten sind nicht wesentlich besser. Dementsprechend …

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