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    Sunways  1368  0 Kommentare Strahlt die Sonne?


    Bei den Konstanzern laufen die Geschäfte wie verrückt. Die Produktion für das Jahr 2005 ist komplett verkauft. Vorstandschef Roland Burkhardt kündigt im Gespräch mit TradeCentre ein deutliches zweistelliges Umsatzplus an. Nach eigenen Angaben sollen in 2005 rund 20 Megawatt installiert werden. Die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro wird das Unternehmen aber wohl heuer noch nicht knacken. „Unter bestimmen Umständen können wir das Niveau durchaus erreichen. Wir peilen intern aber Einnahmen von circa 90 Millionen Euro an", sagt der CEO. Beim EBIT ist es das Ziel, das Vorjahresniveau von 3,1 Millionen Euro zu übertreffen. Bedenken Sie, dass der Konzern in diesem Wirtschaftsjahr Anlaufverluste für den Bau des zweiten Werkes im thüringischen Arnstadt verarbeiten muss, die zunächst auf den Gewinn drücken. „Wir liegen beim Bau des Werkes voll im Plan und beginnen im September mit der Produktion". Die Produktionskapazität im neuen Werk liegt bei 30 Megawatt. Laut Burkhardt kann das Werk auf 80 Megawatt erweitert werden. „Wir überlegen uns derzeit allerdings, ob wir nicht den Wirkungsgrad der Solarzellen von 16 auf 18 Prozent erhöhen. In diesem Zuge können wir lediglich auf 40 Megawatt ausbauen", erklärt der Vorstandsvorsitzende.

    Aufgrund der Produktionserweiterung verspricht der CEO auch für das kommende Geschäftsjahr ein strammes Wachstum. „In 2006 können wir 40 bis 46 Megawatt produzieren". Das entspricht ungefähr einem Umsatz von über 150 Millionen Euro. Wie Burkhardt verrät, ist die gesamte Produktion für 2006 schon heute „prinzipiell verkauft". „Die Nachfrage ist weiterhin deutlich höher als das Angebot". Die gestiegenen Rohstoffpreise kann das Unternehmen den Kunden zum Grossteil weiterreichen, sagt der Vorstand. Mittelfristig strebt die Firma eine EBIT-Marge von acht bis zehn Prozent. „Ob wir dieses Niveau schon in 2006 erreichen, ist im Wesentlichen abhängig von weiteren Investitionsschritten und der Entwicklung der Siliziumpreise". Eine Entspannung des knappen Gutes Silizium erwartet der CEO frühestens in 2007. Burkhardt will jedoch die generelle Abhängigkeit des Stoffes verringern. Mit der in Liechtenstein ansässigen Unaxis AG hat das Unternehmen einen Kooperationsvertrag geschlossen. Ziel ist, gemeinsam innerhalb von zwei Jahren eine Produktionsanlage für die Herstellung von Solarzellen auf Basis der Dünnschichttechnologie aufzubauen. Bei der Herstellung von Solarmodulen auf Dünnschichtbasis wird wesentlich weniger Silizium benötigt. In der üblichen Zelltechnologie werden einviertelmillimeter dicke Siliziumscheiben aus Siliziumkristallen geschnitten und zu Solarzellen weiterverarbeitet. Bei der Dünnschichttechnologie hingegen wird gasförmiges Silizium direkt auf die Glasscheibe, die das spätere Modul darstellt, aufgedampft.

    Keine größeren Sorgen macht sich Burkhardt hinsichtlich eines Regierungswechsels im September in Deutschland. „Die CDU hat klargemacht, dass das Erneuerbare Energien Gesetz weitergeführt wird. Anpassungen sind natürlich generell möglich, sollten aber für unsere Branche kein Untergang sein".

    Wir haben die Aktie am 23. Juni 2003 zu Kursen von 1,75 Euro und im vergangenen Jahr (7. Juni) zu auf einem Niveau von drei Euro zum Kauf empfohlen. Das Kursplus liegt zwischen 450 und 650 Prozent. Auf aktuellem Niveau wird Sunways (DE0007332207) mit einem KGV von 18 für das Jahr 2006 gehandelt. Andere Wettbewerber kommen auf ein Multiple von 30. Damit gehört das Unternehmen mit den zu den günstigsten Solaraktien. Wir raten auf aktuellem erneut zum Kauf.

    Verfasst von 2TradeCentre
    Sunways Strahlt die Sonne? Bei den Konstanzern laufen die Geschäfte wie verrückt. Die Produktion für das Jahr 2005 ist komplett verkauft. Vorstandschef Roland Burkhardt kündigt im Gespräch mit TradeCentre ein deutliches zweistelliges Umsatzplus an. Nach eigenen Angaben …