Dow Jones mit Fehlsignal - 10.08.05

Seit Mitte Juli verlief der DOW innerhalb einer Range zwischen ca. 10.700 und 10.574 Punkten. Der kurze Ausbruch aus dieser Range mit gestriger anschließender Rückkehr in die Range kann auch als Fehlsignal interpretiert werden mit der Folge nun dynamisch ansteigender Kurse an die Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals im Tageschart.


Monatschart DOW Jones :

Monatsanalyse vom 31.07.05, die August-Kerze wird nicht berücksichtigt :
Im letzten Monat zeigte sich eine im Vergleich zu den vorherigen weißen Kerzen etwas längere weiße Kerze mit einem Close bei 10.640,91 Punkten. Damit wurde zwar die Range der letzten Monate zwischen ca. 10.753 und 10.192 Punkten noch nicht verlassen, der Close oberhalb der 10.500 zeigt aber eine recht stabile Tendenz und die Chance an, weiter nach oben zu marschieren und zumindest einen Test der 10.753 im August zuzulassen. Einzig die drei Kerzen der Monate April, Mai und Juni und die hier aufgetretenen erfolglosen Durchbruchsversuche über die 10.500 lassen noch Skepsis walten, ob der Durchbruch über die 10.500 im Juli schon als nachhaltig gelten kann. Ein wiederholter Apbrall am gegenwärtigen Niveau und Rückgänge in den kurzfristigeren Zeitebenen unter die 10.500 / 10.480 würde dann wiederum stärkere Rückgänge an die 10.000er Marke andeuten.
Sehr positiv wäre jedoch eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung im August und ein Break der 10.750 (Ziel 11.000) sowie daran folgend der 11.000er Marke - in diesem Falle ergäbe sich auch längerfristig die Möglichkeit eines Testes des Allzeit-Hochs im Dow Jones. Negativ wäre ein Monthly-Close unterhalb der 10.000er Marke mit Ziel bis 9.785. Ein starkes übergeordnetes Verkaufssignal ergäbe sich bei Break der 9.785 Punkten per Monthly-Close, da dann ein Fall mindestens an die 9.000er Marke zu erwarten wäre.


Wochenchart Candles linear:


Die Dochte der letzten drei Wochenkerzen zeigen erfolglose Durchbruchsversuche über den Widerstand bei 10.656 Punkten an, der aktuell als relevant eingestuft werden muss. Die bislang präferierte Marke bei 10.608 verliert damit an Bedeutung. Kurzfristig stellt auch die Mitte der langen weißen Kerze von Mitte Juli bei 10.520 Punkten eine Unterstützung dar. Solange diese Marke per Weekly-Close nicht unterboten wird, besteht eine Chance auf wiederholten Test der letzten Hochs. Ein Weekly-Close unter der 10.520 deutet dann allerdings einen Abprall am aktuellen Niveau an mit der Folge, wieder in Richtung 10.418 zu fallen.


Tageschart:


Seit dem 18.07. verläuft der DOW innerhalb einer Range zwischen ca. 10.700 und 10.574 Punkten. Nach dem Break der unteren Begrenzung am Freitag wurde der Markt jedoch am Montag schon an der 10.550 aufgefangen - hier bildete sich ein inverted hammer. Die gestrige weiße Kerze mit Close bei 10.615 Punkten läßt den vorherigen Ausbruch aus der Range als Fehlsignal erscheinen mit der Konsequenz, dass der DOW nun wieder in Richtung 10.700 strebt und auch die obere Bandbreite in Richtung der Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals, die gegenwärtig bei ca. 10.815 Punkten verläuft, erreichen wird. Erst ein nochmaliger Rückfall unter das letzte Tief würde diese Interpretation hinfällig werden lassen.


Stundenchart:


Der DOW gefangen in einer Konsolidierung, in einem ausgesprochenen Tradingmarkt. Der Rebreak der 10.574 ist aber positiv zu werten - solange sich auch der DOW oberhalb der 10.608 halten kann, ist im Stundenchart eher die vorgestellte positive Variante zu bevorzugen. Das nächste Kursziel stellt damit der Widerstand bei ca. 10.656 Punkten dar. Allerdings zeigen auch die Schatten der letzten Stundenkerzen ein wenig die Verwirrung und Unsicherheit der Börsianer an - sollte sich demzufolge eine schnelle Richtungsänderung ergeben und ein wiederholter Break der 10.574 durchsetzen, ist mit fallenden Kursen an die 10.534 zu rechnen.


Fazit:
Die Chancen auf steigende Kurse sind wieder vorhanden mit dem gestrigen Rebreak der 10.574. Auch die übergeordneten Zeitebenen zeigen noch die Möglichkeit eines recht positiven Szenarios auf. Da sich aber schon in den Monaten April, Mai und Juni oberhalb der 10.500 jeweils starke Widerstände zeigten, ist ein nochmaliger Abprall nicht auszuschließen. Sollte sich der Markt also anderweitig entscheiden und ein Abprall am aktuellen Niveau durchsetzen - kurzfristige Signale ergeben sich hierbei schon bei nochmaligem Fall unter 10.574 Punkte, so sollten Shortpositionen aufgebaut werden.


Ihr Stefan Salomon

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Kontakt:Stefan Salomon

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Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.