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    MorphoSys  1456  0 Kommentare Bald in 3-stelligen Dimensionen?


    Das Biotechunternehmen konnte glänzende Zahlen für die erste Jahreshälfte 2005 verkünden. Bei einem Umsatz von 15,4 Millionen Euro wurde ein Nettogewinn von 1,7 Millionen Euro gezogen. Die Umsatzrendite von elf Prozent ist nicht von Pappe. Mit dem erzielten Ergebnis sind die Bayern bereits über das Jahresziel hinausgeschossen. Für das Gesamtjahr hatte der Vorstand einen Gewinn von einer Million Euro bei Erlösen von 30 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Vorstandschef Simon Moroney wollte die Prognose für 2005 aber dennoch nicht nach oben setzen. Er erklärt auf Nachfrage: "Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung werden sich in der zweiten Jahreshälfte erhöhen. Wir wollen in unserer eigenen Substanzen investieren. Da kann man ziemlich schnell viel Geld ausgeben. Zudem können wir den Erhalt von Meilensteinzahlungen im Vorfeld nicht exakt beziffern", sagt der CEO. Aktuell arbeiten die Martinsrieder an 25 aktiven Partnerprogrammen. "Aus diesen Entwicklungen hoffen wir bis Ende des ersten Quartals 2006 drei weitere Substanzen in der klinischen Entwicklung zu sehen", berichtet Moroney. Bei dem ersten Projekt in der klinischen Entwicklung handelt es sich um den monoklonalen Krebs-Antikörper 1D09C3 aus der Partnerschaft mit GPC Biotech. Sehr intensiv gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der Schweizer Novartis, erklärt der Vorstandsvorsitzende. Eine Anzahl X von den 25 Partnerprogrammen fällt auf Novartis zurück. Der Konzern überweist MorphoSys jährlich rund zehn Millionen Dollar auf Sicht von drei Jahren. In einem zweiten Schritt profitiert das Biotechunternehmen von Entwicklungsmeilensteinen und Lizenzgebühren sowie Tantiemen. Nach eigenen Angaben kann der Deal in Zukunft durchaus dreistellige Dimensionen annehmen.

    Das Markumfeld ist laut Moroney unverändert sehr positiv für MorphoSys. "Wir spüren eine große Nachfrage nach unserer Technologie". Der CEO sieht daher auch für das Jahr 2006 ein zweistelliges Umsatzplus bei erneut schwarzen Zahlen. Zudem arbeitet die Firma rege an neuen Deals. Details nannte der CEO aber nicht. Mindestens ein Highlight wird die Gesellschaft in 2005 aber noch mindestens veröffentlichen. Ziel ist für eines der Projekte aus der eigenen MOR-Serie einen Partner zu finden. "Eventuell können wir auch zwei Projekte auslizenzieren". Trotz einer solide gefüllten Kasse von 50 Millionen Euro will der Vorstand die Substanzen aus der eigenen Pipeline nicht unter eigener Regie durch die erste klinische Phase bringen. "Wir planen so weit möglich, wollen aber frühzeitig einen Partner für unsere eigenen Substanzen finden". Mit dem gefüllten Jagdbeutel geht Moroney lieber auf die Pirsch. "Wir schauen uns nach Akquisitionen um". Zukäufe sind vornehmlich im Bereich der Forschungsantikörper angedacht. Könnte MorphoSys auch selbst einer Übernahme in einer Konsolidierung zum Opfer fallen? "Seit 15 Jahren wird in unserer Branche von Konsolidierung gesprochen. Eine große Welle hat es bis jetzt nicht gegeben. Wir planen unsere sicherlich sehr attraktive Zukunft unabhängig", so Moroney.

    Die Geschäftsentwicklung des Unternehmens ist sehr erfreulich. Wir glauben, dass MorphoSys in 2005 die eigene Planung bei Umsatz und Ergebnis trotz erhöhter Forschungs- und Entwicklungskosten übertreffen wird. An schwachen Tagen ist die Aktie unverändert kaufenswert.

    Verfasst von 2TradeCentre
    MorphoSys Bald in 3-stelligen Dimensionen? Das Biotechunternehmen konnte glänzende Zahlen für die erste Jahreshälfte 2005 verkünden. Bei einem Umsatz von 15,4 Millionen Euro wurde ein Nettogewinn von 1,7 Millionen Euro gezogen. Die Umsatzrendite von elf Prozent ist nicht von Pappe. Mit …