Instacart-IPO: Lohnt sich der Einstieg?
Der US-Lebensmittellieferdienst Instacart gibt heute sein lang erwartetes Börsendebüt. Die Bewertung liegt bei knapp zehn Milliarden US-Dollar. Analysten sehen Potenzial für weiteres Wachstum.
- Instacart gibt lang erwartetes Börsendebüt mit Bewertung von zehn Milliarden US-Dollar.
- Lust an Börsengängen steigt, Instacart folgt Arm und Birkenstock.
- Instacart arbeitet mit Einzelhändlern zusammen, diversifiziert Geschäftsmodell.
- Instacart erzielte 2022 einen Umsatz von 2,6 Milliarden US-Dollar.

Die Lust an Börsengängen ist derzeit groß: Vergangene Woche glückte dem Chiphersteller Arm sein Debüt an der Technologiebörse Nasdaq. Der Sandalenhersteller Birkenstock kündigte seinen Börsengang an. Und am heutigen Dienstag wird es für den Lebensmittellieferdienst Instacart ernst: Nachdem er seinen geplanten Börsengang wegen schlechter Marktstimmung mehrfach verschieben musste, gibt er heute endlich sein Debüt an der Nasdaq – mit einer Bewertung von knapp zehn Milliarden US-Dollar und zu einem Ausgabepreis von 30 Dollar je Aktie.
Die Preisspanne seiner Aktien erhöhte Instacart kurzfristig, nachdem die Papiere des Chipherstellers Arm nach dessen Börsengang um 25 Prozent stiegen. Das weckte offenbar Hoffnung. Doch wäre Instacart der Börsengang früher gelungen, wäre die Bewertung noch höher ausgefallen: Denn bei einer Finanzierungsrunde im Jahr 2021 lag die Bewertung des Unternehmens noch bei 39 Milliarden US-Dollar, schreibt Bloomberg. Damals profitierte das Unternehmen insbesondere von Pandemiesperren.
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.
Die Pandemie ist Geschichte – hinterlässt aber Spuren. Nicht nur die Art, wie wir arbeiten, etwa im Homeoffice, Remote oder Hybrid, sondern auch die Art des Einkaufens hat sich verändert. Genau darauf setzt Instacart und will diese Veränderung weiter vorantreiben.
Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben mit mehr als 1400 nationalen, regionalen und lokalen Einzelhändlern zusammen, um sowohl den Online-Einkauf als auch die Lieferung und die Abholung von Lebensmitteln aus mehr als 80.000 Geschäften in ganz Nordamerika auf dem Instacart-Marktplatz zu ermöglichen. Wohl wissend, dass Lebensmittel ein eher margenschwaches Geschäft sind, stellt sich Instacart breiter auf. So bietet der Marktplatz Einzelhändlern, die sich auf der Plattform positionieren, eine Reihe Dienstleistungen an, etwa in den Bereichen Digitalisierung und Werbung.
Mit Erfolg, wie die Zahlen zeigen: Instacart erzielte im Kalenderjahr 2022 einen Umsatz von 2,6 Milliarden US-Dollar und einen Nettogewinn von 428 Millionen US-Dollar. Etwa 30 Prozent des Umsatzes stammten aus dem Werbegeschäft, das allein in den vergangenen zwei Jahren um 29 Prozent gewachsen ist. Analysten bewerten das sich diversifizierende Geschäftsmodell von Instacart als positives Zeichen für zukünftiges Wachstum.
Tipp aus der Redaktion: Diese drei Top-Energie-Dividendenaktien sollten Sie kennen! So können Sie im Energieboom von kontinuierlichen Erträgen profitieren. Kostenloses Research für Sie vom Börsenexperten Bryan Perry! Einfach hier downloaden.
Autor: (ner) für wallstreetONLINE Zentralredaktion
Diskussion: Tages-Trading-Chancen am Dienstag den 21.03.2023 |
Wertpapier |