Für 53 Milliarden US-Dollar
Nächster Mega-Deal in der Ölbranche: Chevron schluckt Hess Corp
Der US-Ölriese Chevron übernimmt den kleineren Konkurrenten Hess Corp und zahlt den Kaufpreis von 53 Milliarden US-Dollar ausschließlich in Aktien.
- Chevron übernimmt Hess Corp für 53 Mrd. US-Dollar in Aktien.
- Fossile Brennstoffe bleiben wichtig in der Energieversorgung.
- Chevron erweitert Vermögenswerte und erwartet steigende Dividenden.
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Wie Chevron am Montag mitteilte, erhalten Hess-Aktionäre 1.025 Chevron-Aktien (171 US-Dollar) für jedes ihrer Hess-Anteile. Das entspricht einem Aufschlag von fünf Prozent zum Hess-Schlusskurs am Freitag. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen haben dem Deal bereits zugestimmt.
Der Milliarden-Deal untermauert die Überzeugung der Branche, dass fossile Brennstoffe auch in Zukunft eine große Rolle in der Energieversorgung spielen dürften. Chevron betonte, dass die Übernahme ein schnelleres Wachstum ermöglichen und den Anlegern großzügigere Renditen bieten wird.
Erst vor wenigen Wochen hatte Konkurrent Exxon Mobil zugestimmt hat, den Schieferölproduzenten Pioneer Natural Resources für 58 Milliarden US-Dollar zu kaufen.
"Diese Kombination positioniert Chevron, um unsere langfristige Leistung zu stärken und unser vorteilhaftes Portfolio durch Hinzufügung von Weltklasse-Vermögenswerten weiter zu verbessern", sagte der Vorsitzende und CEO Mike Wirth.
Chevron sichert sich durch diesen Deal eine 30-prozentige Beteiligung an mehr als elf Milliarden Barrel äquivalenten, gewinnbaren Ressourcen in Guyana. Zusätzlich erweitert die Akquisition Chevrons Landbesitz in der Bakken-Schieferformation und im Golf von Mexiko.
Für den US-Ölmulti sollen der Ausbau der Produktion und das Wachstums des Cashflow in den kommenden Jahren weiter steigen. Chevron-Aktionäre dürfen sich wohl über steigende Dividenden und weitere Aktienrückkäufe im kommenden Jahr freuen.
Sollten Aktionäre und Regulierungsbehörden zustimmen, könnte der Deal in der ersten Hälfte des Jahres 2024 abgeschlossen sein, berichtet Bloomberg.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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