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     1047  0 Kommentare Euro testet Unterstützung - 27.09.05

    Nach Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends in der Vorwoche mit anschließendem Pullback testet der Euro aktuell seine Unterstützung bei 1,2026. Dieser Test ist noch nicht abgeschlossen, zumal auch die übergeordnete Wochenzeitebene einen Test der 1,1963 vermuten läßt. Insofern sollte mit mindestens moderatem Abwärtspotential noch gerechnet werden. Kurzfristig würde sich die Chartsituation bei Break der 1,2180 per Hourly-Close mit Ziel 1,21 verbessern.



    Monatschart :


    Monatsanalyse vom 31.08.05 zur Übersicht, die September-Kerze wird nicht berücksichtigt:
    Die Abwärtsbewegung seit Abprall an der 1,35 und Break der langfristigen Aufwärtstrendlinie hat sich in den letzten zwei Monaten abgeschwächt und eine kleine Gegenbewegung startete vom Unterstützungsniveau bei ca. 1,1933. Hierbei bildete sich in den letzten drei vollendeten Monaten ein nicht idealtypischer morning star, dessen Aussagekraft aber eingeschränkt ist, da erstens der vorherige Abwärtstrend nur schwach ausgeprägt ist und zweitens die Kerzenkörperlängen keine sehr starke Prognosequalität beinhalten. Trotzdem bestätigte das Muster die Marke bei 1,1933 als Unterstützungslinie und im laufenden Monat September ist ein stabiler Euro zu erwarten. Ob allerdings sich die Gegenbewegung kräftiger fortsetzen kann bleibt offen. Denn ausgehend von den vorherigen Einschätzungen stellt auch die Mitte der langen schwarzen Maikerze bei 1,2581 einen erheblichen Widerstand dar - in Verbindung mit dem Höchstkurs der langen schwarzen Kerze bei 1,2855 ergibt sich somit zusätzlich eine sehr harte Widerstandszone von der Mitte bei 1,2581 bis zum Top der schwarzen Kerze bei 1,2855. Das damit wahrscheinlichste Szenario für den Monat September ist ein seitwärts laufender Euro zwischen der Mitte der langen schwarzen Kerze sowie dem Hoch des doji vom Juli bei ca. 1,2256.


    Wochenchart:


    Nach Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends im Wochenchart gab der Euro in der vergangenen Woche weiter nach und fällt nun in Richtung der anvisierten 1,1963. Diese Marke sollte noch getestet werden. Auch ein Breakversuch der 1,1963 mit Rückgängen bis ca. 1,1869 (Tief im Juli 05) sollte eingeplant werden. Insgesamt zeigt der Euro Schwäche, auch auf Grund des breiten Abwärtstrends, der über das letzte Hoch bei 1,2589 konstruiert werden kann. Eine Fortsetzung dieses Abwärtstrends würde sich bei Weekly-Close unter der 1,1869 einstellen - in diesem Falle wäre die Rückkehrlinie des Abwärtstrendkanals, welche aktuell bei ca. 1,142 verläuft, das Kursziel. Neben diesem negativen Szenario wurde bislang noch die Annahme einer Seitwärtsbewegung zwischen ca. 1,246 und 1,196 in den nächsten Wochen als wahrscheinlich angesehen. Sollte sich der Euro daher in den nächsten Tagen stabil an der erreichten Unterstützung halten können, wäre auch die Chance einer Gegenbewegung möglich. Hierfür sind aber aussagekräftige Signale abzuwarten.


    Wochenchart line:


    Im Linienchart ergibt sich keine Änderung gegenüber der Analyse der Vorwochen. Die Aussagekraft der Trendanalyse in der gegenwärtigen Situation ist eingeschränkt. Auch eine Seitwärtsbewegung wie in den Monaten Mai bis September 2004 ist weiterhin ein mögliches Szenario - klar kritisch dagegen ein Break unter die 1,19/1,18. Ableitbar wäre dann auch ein Kursziel bis ca. 1.


    Tageschart


    In der Kurzeinschätzung von heute morgen wurde angenommen, dass ein Fall unter das gestrige Tief bei 1,2010 eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung und einen Test der 1,1965 mit sich bringen wird. Bislang kann sich der Euro aber trotz neuem Tief behaupten und sich an der Unterstützung bei ca. 1,2026 stabil halten. Sollte sich diese Stabilsierung fortsetzen, der Euro also dem Verkaufsdruck standhalten, so ist insbesondere bei einem Break der 1,2083 mit einer Erholungsbewegung mind. an die 1,21 zu rechnen. Bei dynamischen Break der 1,21 würde sich diese Erholung dann auch bis ca. 1,2158 fortsetzen können. (Anmerkung: Die "Lücke" im Chart ist auf einen Datenfehler zurückzuführen.)


    60min-Chart


    Der Break des gestrigen Tiefs bei 1,2010 konnte recht schnell wieder aufgefangen werden - ohne jedoch eine nachhaltige Erholung starten zu können. Zudem befindet sich der Euro auch im kurzfristigen Zeitfenster im Abwärtstrendkanal. Erst ein Ausbruch aus diesem in Verbindung mit einem Break der 1,2080/83 dürfte für eine klarere Gegenbewegung an die 1,21 sorgen mit Chance, in die Range zwischen 1,2134 bis 1,2158 zurückzukehren. Aus aktueller Sicht sind zwar Stabilisierungstendenzen vorhanden, aber eine Bodenbildung ist noch nicht abgeschlossen.


    Fazit:
    Derzeit muss mit noch weiter fallenden Kursen an die 1,1963 gerechnet werden. Erste kurzfristige Entspannung bei Kursen oberhalb der 1,2083.


    Ihr Stefan Salomon


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    Kontakt:Stefan Salomon



    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Euro testet Unterstützung - 27.09.05 Nach Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends in der Vorwoche mit anschließendem Pullback testet der Euro aktuell seine Unterstützung bei 1,2026. Dieser Test ist noch nicht abgeschlossen, zumal auch die übergeordnete Wochenzeitebene einen Test …

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