Die neue Börsenwoche
Wißler: "Der Markt zeigt sich von seiner starken Seite"
Die Euphorie um die scheinbare Wende bei der Inflation und die Aussicht auf sinkende Zinsen haben die Märkte nach oben getrieben. War das übertrieben? Ja, meint unser Börsenexperte Lars Wißler. Wie es jetzt weitergeht.
- Märkte wurden durch Inflationserwartungen und sinkende Zinsen nach oben getrieben.
- Inflationsdaten führten zu vollständiger Auspreisung einer Zinserhöhung.
- Thanksgiving-Woche könnte gute Börsenwoche sein, aber schwierige finanzielle Bedingungen könnten dies beeinflussen.
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Der Markt zeigt sich von seiner besonders starken Seite. Der Grund? Die ausgezeichneten Inflationsdaten in der letzten Woche. Innerhalb eines Tages wurde die Möglichkeit einer Zinserhöhung vollständig ausgepreist und der Markt schwimmt in neu gewonnener Liquidität, weil sich die Modelle der Banken und Fonds an günstigeres Geld anpassen.
Der Markt hatte das schon vorletzte Woche antizipiert und dann letzte Woche, als, entgegen meiner Erwartung, die Inflationsdaten noch niedriger waren als erwartet, noch einmal ein Sprung nach oben gemacht. Wir sind kurzfristig in einer klaren Übertreibung, doch solche Phasen können auch länger in der Übertreibung bleiben.
In dieser Woche ist Thanksgiving am Donnerstag und am Freitag Black Friday. Am Donnerstag bleiben in den USA die Börsen geschlossen, Freitag öffnen sie nur halbtags. Traditionell ist die Thanksgiving-Woche eine besonders gute Börsenwoche und markiert den Auftakt zur Weihnachts-Shoppingsaison.
Ob das in diesem ebenso sein wird, muss man angesichts höherer Lebenserhaltungskosten und schwierigeren finanziellen Bedingungen für die breite Masse der Bürger in Frage stellen.
Autor: Lars Wißler, Aktie der Woche/ Hebel der Woche-Chefredakteur
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