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    E.ON  1289  0 Kommentare Aufwärtstrend momentan in Gefahr!

    Schon bereits vor genau einem Jahr standen Energieversorger im Mittelpunkt der Trading-Strategien. Damals, in Ausgabe Nr. 40/2004, empfahlen wir die Versorger E.ON und Enersis zum Kauf. Die Kursentwicklung auf Jahressicht spricht für sich: Während E.ON seither um 35 % zulegte, konnte die spekulativere Enersis sogar 66 % Gewinn einfahren. Doch trotz aller (Energie-)Euphorie ist derzeit Vorsicht geboten, denn der Aufwärtstrend der E.ON-Aktie ist, im Gegensatz zu Enersis, momentan in Gefahr!

    Up up and away

    Verfolgt man den Kurs der E.ON-Aktie seit März 2003, so ist ein langer Aufwärtstrend zu erkennen (1). Dieser visualisiert sich durch die eingezeichnete Aufwärtstrendlinie bzw. durch den fast parallel laufenden 200-Tagesdurchschnitt. Während dieser Zeit hat sich der Titel von seinem Tief um die 34 Euro auf fast 81 Euro mehr als verdoppelt. Für einen Dax-Titel eine sehr ordentliche Performance. Doch in den letzten vier Monaten hat sich die Struktur des Anstiegs verändert: Kurzfristige Aufwärtstrends wurden gebrochen. Während noch innerhalb des sekundären Aufwärtstrends stets höhere Hochpunkte erreicht wurden, konnte nach dem Bruch nur ein niedrigeres Hoch erreicht werden. Das ist ein erstes klares Zeichen von Schwäche. Werden diese Beobachtungen nun kombiniert, so fällt sofort eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation (S-K-S) auf.

    Korrektur oder Umkehr?

    Innerhalb der kurzläufigen Trends wurde die linke Schulter unter hohem Volumen erreicht. Der Kopf (das Kurshoch bei ca. 81 Euro) wurde gegen Ende September 2005 unter schwachem Volumen ausgebildet. Die rechte Schulter, welche sich seit Anfang Oktober gebildet hat, weist erneut hohes Volumen auf. Diese Umkehrformation gilt als abgeschlossen, sobald der Preis unter seine Nackenlinie fällt – im Fall von E.ON also unter die Marke von 74 Euro (2). Daraus ergäbe sich momentan ein Kursziel von 71,40 Euro, welches genau auf der 200-Tageslinie bzw. dem Aufwärtstrend liegt. Doch damit handelt es sich nicht sofort um eine große Trendumkehr, sondern „nur“ um eine Korrektur an den primären Aufwärtstrend. Erst unterhalb des Aufwärtstrends samt 200-Tagelinie wird die mittelfristige Trendumkehr perfekt. Auf der anderen Seite haben die E.ON-Papiere noch alle Chancen, den Aufwärtstrend zu verteidigen und weiter anzusteigen, sollte der jüngste Abwärtstrend (3) bei 78 Euro überwunden werden.



    Strategie: Ausbruch handeln

    Um die Aktie der E.ON spekulativ zu handeln, bietet sich eine Doppelstrategie an: Notiert der Titel unter seiner Marke von 74 Euro, dann ist die S-K-S-Umkehrformation abgeschlossen. Mit einem Put-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB5 771) lässt sich auf weitere Kursverluste spekulieren. Ein Stop-Loss-Limit sollte bei 75 Euro gesetzt werden. Bricht die 200-Tagelinie samt Aufwärtstrend bei 71 Euro, sind weitere Kursverluste bis 64 Euro (4) auf mittelfristige Sicht zu erwarten. Sollte aber der Aufwärtstrend bestätigt und die Marke von 78 Euro überwunden werden, so würde sich die Korrektur positiv auflösen und eine weitere Aufwärtsbewegung bis zur Marke von 85 Euro ermöglichen. Mit dem Long-Hebelzertifikat der Commerzbank (WKN: CB5 735) könnte man hierauf spekulativ tätig werden. Ein enges Stop-Loss-Limit ist im Zuge der Risikoabwägung wie immer unerlässlich.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 544 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    E.ON Aufwärtstrend momentan in Gefahr! Schon bereits vor genau einem Jahr standen Energieversorger im Mittelpunkt der Trading-Strategien. Damals, in Ausgabe Nr. 40/2004, empfahlen wir die Versorger E.ON und Enersis zum Kauf. Die Kursentwicklung auf Jahressicht spricht für sich: Während …

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