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     1312  0 Kommentare Euro - am Scheideweg - 02.11.05

    Im kurzfristigen Bild hat sich im Euro ein symmetrisches Dreieck gebildet. Die untere Begrenzung dieses Dreiecks sollte in den nächsten Tagen getestet werden. Ein Ausbruch und Break insbesondere der Unterstützungszone dürfte dann dynamische Abgaben nach sich ziehen - auch die Bildung einer breiten SKS wäre in diesem Falle eine Option. Eine wiederholte Aufwärtsbewegung wäre dagegen erst oberhalb von ca. 1,22 als nachhaltige Entspannung anzunehmen.


    Monatschart :


    Monatsanalyse vom 31.10.05 zur Übersicht, die November-Kerze wird nicht berücksichtigt:
    Im letzten Monat zeigten sich die Marktteilnehmer unentschlossen über die weitere Richtung des Euro. Ein doji bildete sich bei ca. 1,20. Das vorherige Tief vom Juli bei 1,1869 wurde hierbei nicht mehr erreicht, die Abwärtsbewegung im Oktober stopte bei 1,1875. Da sich allerdings auch keine nachhaltige Gegenbewegung durchsetzen konnte und Erholungen abverkauft wurden, besteht in Verbindung mit dem Break des langfristigen Aufwärtstrends eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit für fallende Kurse. Hierfür sprechen auch die seit dem Dezemberhoch vermehrt auftretenden schwarzen Kerzen und die bislang nur vereinzelt auftretenden weißen Kerzen mit geringer Kerzenkörperlänge. Eine erste Entspannung ergäbe sich bei Break des Oktoberhochs bei 1,2204 - Abgaben dagegen bis 1,1736 sind bei Break der 1,1869 zu erwarten.
    Weiterhin gilt aber auch, dass auf Grund der Stabilisierung im Euro in den letzten Monaten ein Break der relevanten Zone zwischen 1,1933 und 1,1736 keine zwingende Angelegenheit darstellt. Auch eine fortgesetzte Seitwärtsbewegung zwischen den Marken bei 1,1933/1,1736 als breite Unterstützungszone und der Widerstandszone zwischen ca. 1,2581/1,2647 ist ein wahrscheinliches Szenario. Erholungsbewegungen dürften es aber vorerst schwer haben, nachhaltig über 1,2340 in den Bereich der zwei Dochte vom August/September vorzudringen.


    Wochenchart:


    Seit erreichen der Unterstützung bei ca. 1.1963 zeigt sich diese Marke als unterstützungsfähig. Hierbei bildeten sich in den letzten Wochen lange Lunten, vereinzelte weiße Kerzen und Erholungsansätze. Bei den Ansätzen blieb es aber auch - eine nachhaltige Ablösung von der Unterstützung setzte sich nicht durch. Die Breakversuche dagegen wurden bislang abgewehrt - es zeigt sich nun eine Unterstützungszone zwischen ca. 1,1963 und 1,1869 sowie ein Widerstand bei ca. 1,22. In der letzten Woche bildete sich zudem eine weiße Kerze mit Docht aus - immerhin ein piercing pattern, welches jedoch als Trendwendesignal der Bestätigung eines Weekly-Close oberhalb des Hochs dieses Musters bedarf (1,2173). Ein Fall dagegen unter das letzte Tief bei 1,1875 würde das piercing pattern negieren und zu dynamischen Abgaben führen. Damit zeigen die Candles zwar noch Hoffnung für die Eurobullen - besonders aussagekräftig sind die Muster jedoch nicht auch auf Grund der Kerzenkörperlängen. Die Trendanalyse dagegen mit intaktem Abwärtstrend und Ausbruch aus einer potentiellen Flagge beinhaltet eher das Risiko weiter fallender Kurse. Eine Entspannung ergäbe sich somit erst bei Break des Abwärtstrends i.V. mit einem Break des Widerstands bei ca. 1,22 mit Ziel bis ca. 1,2468/1,2589. Eine grundlegende, nachhaltige Trendwende käme zudem erst bei Break der 1,2589 zustande - im letzteren Falle hätte sich dann eine W-Formation ausgebildet. Eine wirklich klare Richtungsprognose läßt sich daher nicht ableiten, auf Grund des Abwärtstrends und der nicht sonderlich aussagekräftigen Candles sollten jedoch Verkaufssignale in den kurzfristigen Zeitebenen umgesetzt werden. Längerfristige Shortpositionen sollten jedoch in Erwartung einer dynamischen Gegenreaktion bei Break der 1,22 dann auch glattgestellt werden.
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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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