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    Brauereibranche im Fokus  911  0 Kommentare Top-Pick SAB

    Eine Branche, die in den letzten Jahren verstärkt in den Anlegerfokus geriet, war die Brauerei- und Getränkebranche. Nur die wenigsten Investoren wissen jedoch, dass auch hierbei das Thema „Emerging Markets“ wie kein anderes gespielt wird. Auf den großen etablierten Märkten wie Deutschland, Großbritannien etc. ist die Konsolidierung derweil in vollem Gange, wie man an den diversen Übernahmen unschwer ablesen kann. Kleinere Marken werden verschwinden oder in größeren aufgehen. Grund genug, sich die Branche näher anzusehen und sich den Top-Pick herauszusuchen.

    Schwellenländer bringen Wachstum

    Eine neuere Studie prognostiziert eine interessante Entwicklung: Obwohl die Emerging Markets nur etwa ein Drittel der Erträge innerhalb der Brauereibranche repräsentieren, stehen sie für zwei Drittel des Gewinnwachstums. Mittelfristig, also auf Sicht der nächsten fünf Jahre, dürfte das durchschnittliche Umsatz- und Ertragswachstum bei rund 7 % liegen, auf den Emerging Markets (EM) bei 12 bis 15 %.

    Interessante Unternehmen der Branche

    Kein Wunder also, dass sich die EM-lastigen Branchengrößen folgerichtig über die beste Kursperformance freuen konnten: 100 % bei Cantrell & Cochrane, 30 % bei InBev, 30 % bei SABMiller, 22 % bei Heineken in den letzten 12 Monaten, um nur einige ausgewählte Namen zu nennen. Die Herausforderung für die Brauereibranche liegt darin, langfristiges Wachstum an den Tag zu legen, obwohl auf den etablierten Märkten zurückhaltende Konsumentenstimmung vorherrscht. Als eines der wenigen reinrassigen Unternehmen dieses Sektors ist die britische SABMiller (WKN 861 038) zu betrachten. Chancenreich, ohne hier auf Details eingehen zu können, dürften des weiteren InBev und die erwähnte Cantrell & Cochrane sein. Die weltgrößte Brauerei nach Marktkapitalisierung, Anheuser-Busch, ist genauso wie Heineken weniger chancenreich angesichts ihrer Schwächen auf den Emerging Markets. Im Folgenden stellen wir SABMiller als interessantestes Unternehmen etwas näher vor.

    SABMiller: britischer Global Player

    Mit einer Marktkapitalisierung von 23,5 Mrd. Euro gehört SABMiller zu den weltgrößten Bierkonzernen. Anders als seine zuvor genannten Konkurrenten erzielen die Briten etwa drei Viertel ihres operativen Gewinns auf den Wachstumsmärkten. Ursprünglich war SABMiller auf Südafrika fokussiert, doch u. a. die Akquisition von Bavaria S.A. (Wert: 7,8 Mrd. US-$), der zweitgrößten südamerikanischen Brauerei, zeigt die globale Stoßrichtung. Nach wie vor dominiert SABMiller mit 98 % Anteil den südafrikanischen Markt. 90 % seines Umsatzes erzielt das Unternehmen mit Bier, die restlichen Prozente gehen auf Coca-Cola Bottling etc. Markennamen wie Pilsner Urquell oder Peroni stehen davor, auch in Schwellenländern etabliert zu werden.

    Für die kolumbianische Bavaria zahlt SAB zwar nur 4,8 Mrd. US-$, der Rest von 3 Mrd. US-$ resultiert jedoch aus der Übernahme von Verbindlichkeiten. Die Bavaria-Aktienanteile wiederum erhält SAB von der Santo Domingo-Gruppe, der in der Folge ein mehr als 15%-iger Anteil an den Briten gehören wird. Abgesehen von Synergieeffekten, die SAB auf jährlich mehr als 100 Mio. US-$ beziffert, sollen erste Einsparpotenziale bereits im aktuellen, bis März 2006 laufenden Geschäftsjahr realisiert werden.

    Starke Kennzahlen, typisch britisch

    Die Kennzahlen von SAB können sich sehen lassen. 87 % des Nachsteuergewinns waren freier Cashflow, während die Nettoverschuldung von 43 auf zuletzt noch 26 % gesenkt werden konnte. Für das nächste Geschäftsjahr liegt das Verhältnis Enterprise Value / EBITDA bei rund 9 und für 2007 bei nur noch 7. Sowohl im Vergleich zur Peer Group seiner weniger stark wachsenden Konkurrenten als auch auf Basis eines Discounted Cashflow-Modells wären Kurse von 19,50 bis 20,50 Euro zu rechtfertigen, was auf Sicht eines Jahres ein Upside-Potenzial von gut 20 % bedeuten würde.

    Fazit

    Wir halten die britische SABMiller für den besten Titel innerhalb des weltweiten Brauerei-Universums. Sowohl fundamental als auch von der Strategie sucht die Gesellschaft ihresgleichen. Zu einer günstigen Bewertung kommt eine Dividendenrendite von gegenwärtig 2,5 % für 2005 (ca. 0,38 Euro je Aktie). Wir empfehlen den Titel mit Kursziel 20 Euro für 2006 als konservative Depotbeimischung.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 448 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Brauereibranche im Fokus Top-Pick SAB Eine Branche, die in den letzten Jahren verstärkt in den Anlegerfokus geriet, war die Brauerei- und Getränkebranche. Nur die wenigsten Investoren wissen jedoch, dass auch hierbei das Thema „Emerging Markets“ wie kein anderes gespielt wird. Auf …

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