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     1265  0 Kommentare MorphoSys hat Zukäufe im Visier


    Das Münchener Biotechunternehmen sitzt auf einer Kriegskasse von rund 50 Millionen Euro. Vorstandschef Simon Moroney will ein Teil des Geldes für potenzielle Zukäufe verwenden. „Wir schauen uns um und wollen in erster Linie unseren Bereich der Forschungsantikörper stärken“, sagt uns der CEO im Telefonat. Der Markt für Forschungsantikörper hat ein Volumen von rund 800 Millionen Euro und ist stark fragmentiert. „Wir haben viele potenzielle Firmen auf dem Schirm“. Es gibt in dem Bereich Unternehmen mit einem Umsatz von einer Million Euro aber auch Firmen mit einem Umsatz von 60 bis 100 Millionen Euro. In welcher Größenordnung Moroney seine Priorität setzt, wollte er uns nicht verraten. Gut möglich, dass bis Jahresende noch ein Deal klappt. „Wir haben für das vierte Quartal Ausgaben für M&A budgetiert“, sagt der Vorstandsvorsitzende.

    Die jüngsten Zahlen für das dritte Quartal sind sehr erfreulich ausgefallen. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung hat das Management die Prognose sogar nach oben gesetzt. Bei einem Umsatz von 30 Millionen Euro soll in der Kasse ein Gewinn von zwei Millionen Euro klingeln. Das könnte sich erneut als zu konservativ erweisen. Nach neun Monaten lag der Überschuss bereits bei knapp vier Millionen Euro. „Wir benötigen im vierten Quartal Spielraum für die Forschungs- und Entwicklungskosten und wollen mit der aktuellen Prognose auf der sicheren Seite liegen“, erklärt der CEO. Zudem sind einzelne Meilensteinzahlungen nicht konkret prognostizierbar. Für das kommende Geschäftsjahr wollte der CEO noch keine detaillierte Prognose preisgeben. Er verspricht aber weiteres Wachstum. „Die Meilensteinzahlungen werden jährlich höher ausfallen“. Ziel ist zudem profitabel zu bleiben. „Wir werden aber nicht in jedem Quartal den Gewinn steigern. Wir werden auch weiter in die Zukunft investieren“.

    MorphoSys (DE0006632003) befindet sich aktuell in viel versprechenden Gesprächen hinsichtlich neuer Deals mit Pharma- oder Biotechunternehmen. Details nannte der Firmenlenker allerdings nicht. Konkreter wurde er indes bezüglich einer Partnerschaft für ein Projekt aus der eigenen MOR-Serie. Ziel von MorphoSys war es, bis Jahresende einen Deal abzuschließen. „Wir arbeiten darauf hin. Wir werden aber keinen Vertrag um jeden Preis abschließen, nur damit wir unsere eigene Vorgabe bis Jahresende erfüllt haben“, sagt Moroney. Ein Highlight für 2006 wäre zum Beispiel, neben einer weiteren Auslizenzierung, die Einführung in die erste klinische Erprobung aus den aktuell 28 aktiven Partnerprogrammen. Bis zum Ende des ersten Quartals soll mindestes eine Substanz in die klinische Entwicklung gelangen. Zwei weitere könnten im Jahresverlauf folgen. Spannende News hat MorphoSys in jedem Fall in der Pipeline.

    Unsere positive Einschätzung zu der Aktie behalten wir aufrecht. Ende Juli haben wir die Aktie bei Kursen zu rund 30 Euro erneut zum Kauf empfohlen. Macht aktuell ein solides Kursplus von über 20 Prozent. An schwachen Tagen können Sie erneut die Hand aufhalten. Wir erwarten auch in 2006 eine Outperformance gegenüber dem TecDAX.

    Verfasst von 2TradeCentre
    MorphoSys hat Zukäufe im Visier Das Münchener Biotechunternehmen sitzt auf einer Kriegskasse von rund 50 Millionen Euro. Vorstandschef Simon Moroney will ein Teil des Geldes für potenzielle Zukäufe verwenden. „Wir schauen uns um und wollen in erster Linie unseren Bereich …

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