checkAd

     1033  0 Kommentare Die besten Alpha-Fonds der Welt

    Welche Fonds generierten in den letzten 7 Jahren das meiste Alpha?

    Fondsmanager die es schaffen nach Kosten einen Mehrwert für ihre Anleger - sprich Outperformance gegenüber ihrer Benchmark erzielen - befinden sich in der Minderheit. Nur rund ein Fünftel schaffen – je nach Assetklasse – diese Leistung . Eine noch korrektere Aussage über die individuellen Fähigkeiten eines Fondsmanagers trifft jedoch die Kennzahl Alpha.

    Was genau ist Alpha?

    Mit Alpha bezeichnet man generell jenen der Teil einer Wertentwicklung eines Portfolios, der auf der Leistung und dem besonderen Know-how des Fondsmanagers basiert und nicht von der Performance des Marktes oder eines Indexes (Beta) abhängt. Oder anders ausgedrückt: Es ist jener Teil der Performance, welcher nicht mit der Marktbewegung und dem Marktrisiko erklärt werden kann und dient zur Beurteilung der individuellen Leistung eines Portfoliomanagers.

    Alpha und Beta = Gesamtrendite

    Alpha allein gibt es aber in der Regel nicht, denn die Gesamtperformance eines Fonds setzt sich aus Alpha und Beta zusammen. Beta ist jener Teil der Fondsperformance, der nicht auf der Leistung des Fondsmanagers beruht, sondern direkt aus der Markt- oder Indexbewegung stammt. Passiv gemanagte Fonds (wie Indexfonds oder ETF´s) - die nur den Marktindex nachbilden - haben ein Beta von eins und ein Alpha von null.

    Warum Alpha so wichtig ist

    Da Alpha ein Maßstab für die aktive Rendite eines Fondsmanagers ist, sollte dies bei der Analyse der Kostenstruktur eines Fonds mitberücksichtigt werden. Denn nur für ausreichend Alpha lohnen sich gerade bei Aktien- aber auch Hedge-Fonds die teilweise hohen Verwaltungsgebühren. Pures Beta, also die Entwicklung des jeweiligen Referenzindex, lässt sich dagegen bereits sehr kostengünstig – etwa mit ETF´s – erwirtschaften. Und für Null Alpha werden auch keine Kosten verrechnet.

    35 Prozent aller Fonds generieren Alpha

    Generell treten alle aktiv gemanagten Fonds mit dem Ziel an Alpha zu schaffen. Die Realität sieht aber anders aus: Von den 4.795 Fondstranchen - die in Österreich, Deutschland oder der Schweiz zum Vertrieb zugelassen sind und über eine Historie seit Anfang 1999 verfügen – gaben laut der Fondsdatenbank Lipper 2.840 ihre Benchmark bekannt. Davon schufen 992 Fonds, also 35 Prozent, ein positives Alpha.

    Mehr als ein Prozent pro Jahr an Alpha erreichten immerhin noch 24,8 Prozent. Dem gegenüber stehen 1.135 Fonds (40 Prozent) mit einem negativen Alpha über einem Prozent pro Jahr.

    Der Zeitraum 31.12.1998-31.10.2005 wurde dabei bewusst gewählt. Denn in den letzten 82 Monaten erlebten nahezu alle Assetklassen historische Höchst- als auch Tiefststände. Aktive Manager konnten sich sowohl in Auf- als auch Abwärtsphasen beweisen. Unterm Strich kamen Weltaktien (MSCI World) seit damals auf eine p.a. Rendite von 2,1 Prozent, Anleihen (JP Morgan Global Government Bond) rentierten mit 4,3 Prozent.
    Seite 1 von 3



    Albert Reiter
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    e-fundresearch.com ist ein unabhängiger Informationsanbieter zum Thema Investmentfonds und auf qualitatives Fondsresearch spezialisiert. Interviews mit Fondsmanagern, Analysten und Kapitalmarktexperten, News zu Investmentfonds, Marktanalysen und Studien sind der Schwerpunkt unseres Informationsangebots.

    Weitere Artikel finden Sie unter www.e-fundresearch.com
    Mehr anzeigen
    Verfasst von 2Albert Reiter
    Die besten Alpha-Fonds der Welt Welche Fonds generierten in den letzten 7 Jahren das meiste Alpha? Fondsmanager die es schaffen nach Kosten einen Mehrwert für ihre Anleger - sprich Outperformance gegenüber ihrer Benchmark erzielen - befinden sich in der Minderheit. Nur rund …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer