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     542  0 Kommentare Managementdauer schafft Outperformance

    Je länger ein Fondsmanager für einen Fonds verantwortlich zeichnet, desto besser...

    Im Schnitt ist ein Portfoliomanager 3,7 Jahre lang für ein und denselben Fonds verantwortlich. Zu diesem Ergebnis kam eine Untersuchung von e-fundresearch unter allen in Österreich, Deutschland oder der Schweiz zugelassenen Investmentfonds. Von den 18.600 Fondstranchen machten laut der Fondsdatenbank Lipper genau 4.703 Produkte - also 25,3 Prozent - entsprechende Angaben zur Managementdauer ihrer Fonds.

    US-Fondsmanager bleiben länger dabei

    In den USA liegt die mittlere Managementdauer laut Morningstar deutlich höher. Je nach Assetklasse schwankt dieser Zeitraum zwischen vier (Foreign Small/Mid Growth) und 7,4 Jahren bei Foreign Small/Mid Value Fonds. Im Vergleich zum Jahr 2000 stieg die durchschnittliche Amtszeit der US-Fondsmanager klar an: Je nach Assetklasse sind die Portfoliomanager per Ende Oktober 2005 rund ein Jahr länger für ein Mandat verantwortlich als noch im März 2000.

    Warum die Managementdauer für Anleger wichtig ist?

    Für Anleger spielt dabei die Dauer, die ein Fondsmanager für ein Produkt verantwortlich ist, eine größere Rolle als das auf den ersten Blick scheint. Denn zwischen der Managementdauer und der relativen Performance eines Fonds (im Vergleich zu seiner Benchmark) besteht schon rein intuitiv ein klarer Zusammenhang. Je länger ein Fondsmanager für einen Fonds verantwortlich zeichnet, desto größer auch seine Anlageerfahrung. Besonders Fondsmanager die bereits einen oder mehrere Konjunkturzyklen in einer Assetklasse tätig waren, steigern dadurch ihren Erfahrungsschatz und im Endeffekt verbessert das auch das Anlageergebnisse.

    Erfahrung lindert Blasen

    In einem kürzlich mit e-fundresearch.com geführten Interview erklärte Nobelpreisträger Vernon Smith, einen weiteren Grund: „Durch das Durchleben einer oder mehrerer Blasen, stellt sich bei den Marktteilnehmern ein Lernprozess ein“. Dieser hat in den von Smith durchgeführten Experimenten dazu geführt, dass die Blasen deutlich kleiner wurden. „Nur Erfahrung lindert Blasen“, fasste Smith zusammen. Die demografische Struktur verschiebt sich aber immer mehr in Richtung von Investoren, die den letzten Crash nicht miterlebt haben. „Wenn diese Erinnerungen verblassen, sollten wir aber schwerwiegende Börsencrashs erwarten“, so der Gewinner des Wirtschaftsnobelpreises 2002. Und in der Tat besteht eine sehr hohe Korrelation zwischen der Stärke des Preisverfalles des S&P 500 Index und der Monate seit dem letzten Preisrückgang.
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    Albert Reiter
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