Aus Müll wird Dividende: Entsorger Waste Management mit starken Zahlen!

Gewinnerwartung deutlich übertroffen

Dividendenliebling und Entsorgungsunternehmen Waste Management hat am Montagabend seine Quartalszahlen präsentiert – und ist hierfür in der US-Nachbörse mit einem Kursaufschlag von über drei Prozent belohnt worden.

Der Müllentsorger konnte seinen Erlös gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,7 Prozent auf 5,22 Milliarden US-Dollar steigern und damit die Analystenprognose um 20 Millionen US-Dollar übertreffen. Eine ganz starke Vorstellung lieferte das Unternehmen beim Gewinn. Analysten hatten einen Gewinn von 1,53 US-Dollar pro Aktie gesehen, Waste Management aber lieferte ihnen 1,74 US-Dollar pro Aktie. Das ist gegenüber dem Vorjahr (1,30 US-Dollar) eine Steigerung von einem Drittel.

Insgesamt kletterten die Erlöse in 2023 von 19,7 auf 20,4 Milliarden US-Dollar, während der bereinigte Gewinn von 5,39 auf 5,66 US-Dollar pro Aktie beziehungsweise von 5,4 auf 5,65 Milliarden US-Dollar gesteigert werden konnte. Netto erzielte Waste Management im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 2,3 Milliarden US-Dollar – das ergibt eine beeindruckende Nettomarge von 11,3 Prozent und unterstreicht die Ertragsstärke des Unternehmens.

Unternehmen zeigt sich mit seinen Aktionären großzügig

An der guten Ertragslage wurden die Aktionäre des Unternehmens kräftig beteiligt. In 2023 hat Waste Management Dividenden im Wert von 1,14 Milliarden US-Dollar ausgeschüttet und Aktien im Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar zurückgekauft. An diesem Kurs möchte man auch in 2024 festhalten.

In seinem Ausblick hat Waste Management versprochen, Aktien im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen und die Dividendenausschüttungen auf 1,2 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Hierfür wurde schon im vergangenen Dezember eine Steigerung der Quartalsdividende um 7,1 Prozent auf 0,75 US-Dollar pro Anteilsschein bekanntgegeben.

Für den Umsatz sieht das Entsorgungsunternehmen in 2024 ein Wachstum von sechs bis sieben Prozent. Das EBIT-Ergebnis soll sich auf 6,28 bis 6,43 Milliarden US-Dollar belaufen – damit sollte man sich die Dividendenerhöhung ohne Substanzverlust leisten können.

Waste Management

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+337,16 %

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ISIN:US94106L1098WKN:893579

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Aktie auf Kurs zu neuen Allzeithochs

Das von Waste Management vorgelegte Ergebnis kam in der US-Nachbörse hervorragend an. Bei etwa 95.000 gehandelten Aktien ging das Papier mit einem Plus von über drei Prozent aus dem erweiterten Handel. Zeitweise verzeichnete das Unternehmen sogar Zugewinne von über vier Prozent.

Gelingt es der Aktie, diese Gewinne heute zu verteidigen, setzt sich der dynamische Aufwärtstrend fort und das Papier dürfte vor neuen Allzeithochs stehen. In den vergangenen zwölf Monaten hat sich das Papier bereits um 23 Prozent verteuert.

Für bereits investierte Anleger ist das eine sehr gute Nachricht, für ausschüttungsorientierte Investoren allerdings weniger, denn durch die kräftigen Kursgewinne ist die Dividendenrendite des Dauerläufers auf 1,5 Prozent gesunken. Zwar hat Waste Management seine Ausschüttungen in den vergangenen Jahren um durchschnittlich acht Prozent pro Jahr erhöht, bis aus 1,5 Prozent Rendite aber eine gegenüber anderen Investments konkurrenzfähige wird, dürfte einige Zeit vergehen.

Fazit: Gut, aber auch sehr teuer

Das unter Dividendenanlegern aufgrund seiner hohen Steigerungsraten äußerst beliebte Unternehmen konnte am Montagabend ein gutes Quartalsergebnis sowie einen überzeugenden Ausblick für 2024 präsentieren – auch was die Kapitalallokation betrifft.

Wer als Anleger noch nicht investiert ist, sollte sich jedoch überlegen, ob ein Einstieg jetzt, wo Waste Management mit dem 31-fachen seines Gewinns und damit 13 Prozent über dem langfristigen Durchschnitt handelt und eine vergleichsweise überschaubare Dividendenrendite zahlt, noch ratsam ist. Geduld könnte hier der Schlüssel zum Erfolg sein.

Die Waste Management Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +2,74 % und einem Kurs von 179,9USD auf Tradegate (13. Februar 2024, 09:07 Uhr) gehandelt.

Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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