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    cash.medien AG  1642  0 Kommentare Ohne "Cash" ist alles nichts

    "Cash" ist nicht alles, aber ohne Cash wäre alles nichts. So oder so ähnlich ließe sich das Geschäft der in Hamburg ansässigen Mediengesellschaft cash.medien (WKN 525 190) umschreiben. Als eines von ganz wenigen Medienhäusern hier zu Lande beschäftigen sich die Norddeutschen über die einzelnen Unternehmensbereiche hinweg mit dem Thema Vermögens- und Geldanlage. Bislang schlug sich diese Strategie noch nicht in den Bilanzen nieder – noch sucht cash.medien nach dem eigenen Turnaround.

    Lead-Produkt "Cash"

    DFI gehörte seit Mitte 2000 zu cash.medien. Mit der Veräußerung an den marktintern Verlag unternahm cash.medien einen wichtigen Schritt in Richtung Konsolidierung der angeschlagenen Bilanz, konnte jedoch den Verzehr des Grundkapitals nicht mehr rechtzeitig vor der dann folgenden Meldung unterbinden. Früher wiederum hieß cash.medien auch GUB, besser bekannt als Gesellschaft für Unternehmensanalyse und Beteiligungsmanagement, die bereits als GmbH im Jahr 1973 gegründet worden war. Lead-Produkt und Zugpferd des Medienhauses ist heute das Magazin „Cash“.

    Verkauf des Verlustbringers

    Mit dem Zufluss der 1,4 Mio. Euro an liquiden Mitteln aus der Kapitalerhöhung sowie dem Verkauf des Hauptverlustbringers konnten die größten Löcher zunächst gestopft werden. Der Marktkapitalisierung von lediglich rund 5 Mio. Euro steht eine Umsatzprognose von ca. 6,8 bis 6,9 Mio. Euro für 2005 gegenüber, nach 6,45 Mio. Euro im Jahr 2004. Nach einem Fehlbetrag in Höhe von 1,2 Mio. Euro prognostiziert Vorstandschef Dieter Ernst Jansen ein ausgeglichenes Ergebnis, das vor allem in Folge eines forcierten Kostensparprogramms erreicht werden soll. Material- und Personalaufwand waren und sind die Posten, an denen Jansen seit Jahren den Rotstift ansetzt. Im Geschäftsjahr 2003 lag der Umsatz bei 5,65 Mio. Euro, wobei ebenfalls ein Fehlbetrag von knapp über 1 Mio. Euro anfiel. Dies wiederum war nur die Hälfte des Verlusts aus dem Jahr 2002.

    Kapitalerhöhung durch - und wie weiter?

    Daran erkennt man, dass der Turnaround nun endlich stattfinden sollte, ansonsten wird cash.medien auch die durchgeführte Kapitalerhöhung nicht sonderlich helfen. Die vollständige Zeichnung der Kapitalerhöhung ist zwar per se positiv, allerdings angesichts der niedrigen Summe auch nicht gerade herausragend überraschend. Daraus einen Vertrauensbeweis neuer Investoren abzuleiten, ist unseres Erachtens etwas übertrieben.

    2006 oder nie?

    Sollte der Turnaround nach dem Verkauf des DFI-gerlach-Reports also tatsächlich gelingen, wofür zumindest mittlerweile sämtliche Voraussetzungen geschaffen wurden, so könnte cash.medien im nächsten Geschäftsjahr bei einem leicht positiven operativen Ergebnis (einen konstanten Kurs vorausgesetzt) auf ein einstelliges KGV kommen. Danach muss man sehen, ob die Entwicklung auch nachhaltig ist. Das Unternehmen selbst sieht den Zeitpunkt des Turnarounds übrigens bereits im Jahr 2004, dies seien lediglich noch die Nachwirkungen.

    Fazit

    Die Spekulation auf den Turnaround im Hause des Hamburger Medienverlags ist noch riskant, aber immerhin möglich. Speziell wenn die Papiere noch eine Weile ihre Kursschwäche fortsetzen, können risikobewusste Anleger bei Kursen von 2 Euro eine spekulative Position aufbauen. Aufgrund des riskanten Charakters dieser Investition empfiehlt sich ein Stop-Loss-Kurs einige Prozentpunkte unter dem Einstieg.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 465 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    cash.medien AG Ohne "Cash" ist alles nichts "Cash" ist nicht alles, aber ohne Cash wäre alles nichts. So oder so ähnlich ließe sich das Geschäft der in Hamburg ansässigen Mediengesellschaft cash.medien (WKN 525 190) umschreiben. Als eines von ganz wenigen Medienhäusern hier zu Lande …

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