Dialog Semiconductor jetzt auch in Japan

Die am Neuen Markt und an der Nasdaq gelistete Dialog Semiconductor betreibt jetzt auch ein Büro in Japan. Von dort aus sollen Vertrieb und Marketing organisiert werden. Auch Kapazitäten in Forschung & Entwicklung werden aufgebaut. Dieses Vorhaben hat das Unternehmen bereits zur Jahreswende als einen Teil der Anstrengungen angekündigt, neue Kunden und Absatzmärkte zu erschließen. Für das Unternehmen unerwartet war im Zuge eines umfassenden Restrukturierungsprozesses die Nachfrage des Hauptkunden Ericsson weggebrochen.

Mit dem ersten Design-Zentrum in Japan stärkt Dialog die Präsenz in Asien, dem nach Europa bedeutendsten Markt für das Unternehmen. Unternehmenschef Roland Pudelko kommentiert: „Die Handy-Industrie befindet sich im Wandel. Der fortgeschrittenen Mobilfunk-Industrie (mobiles Internet, i-mode, 3G) in Japan kommt eine bedeutende Rolle zu.“

Die Vertretung in Tokio wird geleitet von Yoshihiko Kido, der mehr als 12 Jahre lang Einkaufsdirektor eines der größten europäischen Handy-Hersteller war. Er zeigt sich nach den ersten Kundenbesuchen überzeugt, dass das Geschäftsmodell von Dialog die künftigen Anforderungen japanischer Kunden erfüllen wird.

Im Jahr 2000 hat Dialog Semiconductor den Umsatzanteil des asiatisch-pazifischen Raumes um 11% auf 19% steigern können. Der Verkaufserlös stieg hier um mehr als 600% auf 41 Mio.€.

Der DLGS-Kurs steigt am Frankfurter Neuen Markt um 11,5% auf 5,35€. An der Nasdaq wird bei einem Null-Umsatz ein Kurs von 4,75$ festgestellt. Der Geldkurs ist 4,94$. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 3,31 und 56,88$. Der Philadelphia-Semiconductor-Index steigt um 10,5% auf 512 Punkte.