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    Electronics Line 3000  1605  0 Kommentare Kursmäßig etwas weit vorausgeeilt

    Erinnern Sie sich noch an Electronics Line 3000? Wir hatten Ihnen das Unternehmen (WKN A0B 5R7), das über einen Zeitraum von mehreren Jahren nach und nach als Dividende an Electronics Line-Aktionäre ausgegliedert worden war, im letzten Jahr bei 0,80 Euro vorgestellt. In dieser Woche wechselt das israelische Sicherheitstechnik-Unternehmen, das die operativen Geschäfte der Muttergesellschaft übernommen hat, vom General in den Prime Standard. Und zwar zu einem Ausgabepreis (es war eine Zeichnungsfrist mit dem Segmentwechsel verbunden) zu 5,30 Euro!

    Security-Markt gibt einiges her

    Die Kernmärkte der Israelis sind die USA und Europa, wobei die USA die Hauptrolle spielen. Mit einem durchschnittlichen Wachstum von 3,5 % innerhalb Europas unterscheidet sich der „Alte Kontinent“ deutlich vom „Neuen Kontinent“, den USA. Dort stoßen Heimnetzwerke auf weit regeren Zuspruch, wie sich an jährlichen Wachstumsraten von 14 % ablesen lässt. Zum Markt der Heimnetzwerke zählen Sicherheitssensoren und -systeme sowie praktisch jedwede Verknüpfung von Konsum- oder Sicherheitselektronik-Komponenten. Weltweit beträgt das Volumen des Marktes, den Electronics Line als einer der führenden Anbieter für diese Produkte adressiert, etwa 5 Mrd. US-$.

    Zahlen gut, aber kein Schnäppchen

    Das letzte Quartal war dem Vernehmen nach das erfolgreichste der Unternehmensgeschichte, die bis in die 80er Jahres zurückreicht, wenn man den Vorläufer, die Muttergesellschaft Electronics Line, mitzählt. Im laufenden Jahr wird der Umsatz bei rund 35 Mio. US-$ stagnieren, um dann im nächsten Geschäftsjahr voll durchzustarten. Erlöse von 45 Mio. Euro sind dann möglich. Die mittelfristige Zielmarke für das EBIT liegt bei ca. 10 %, ein Wert, der im nächsten Jahr angesichts eines geschätzten operativen Ergebnisses von 3 Mio. US-$ noch längst nicht erreicht wird. Immerhin könnte EL3000 in diesem Jahr einen Gewinn von bis zu 0,15 US-$ je Aktie darstellen. Im nächsten Jahr sollte er sich auf 0,30 US-$ verdoppeln, einhergehend mit einem Anstieg der EBIT-Marge auf ca. 10 %, wenn alles nach Plan läuft. Nichtsdestotrotz sind die Papiere mit einem 2006er KGV von 20 damit inzwischen mehr als ausreichend bewertet.

    Fazit

    Im August 2004 zu unter 1 Euro vorgestellt, dürften investierte Anleger ein gutes Geschäft gemacht haben. Die Phantasie hat inzwischen aber solch große Ausmaße angenommen, dass Sie bei aktuell 5,35 Euro unbedingt Gewinne mitnehmen sollten. Kurse über 5 Euro sind aus unserer Sicht kurzfristig nicht gerechtfertigt, zumal der begründete Verdacht besteht, dass der Kurs zum Zweck einer möglichst lukrativen Kapitalerhöhung im Vorfeld des Segmentswechsels nach oben gezogen wurde. Wir rechnen daher damit, dass die Notierungen in den nächsten Wochen eher wieder etwas zurückkommen werden.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 465 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
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