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    DEAG  1086  0 Kommentare Goldene Aussichten für 2006?


    Seit Anfang Oktober geht es bei dem Berliner Konzertveranstalter rund. Firmenchef Peter Schwenkow ging in den letzten zehn Wochen mit seiner Firma ins Fitnessstudio um die DEAG fit für das kommende Jahr zu machen. Nach vollendeter Arbeit haben wir uns mit dem CEO zum Hintergrundgespräch getroffen. „Wir haben in den letzten Wochen viel erreicht und blicken nun voller Zuversicht auf die kommenden Jahre“, sagt Schwenkow. Aber der Reihe nach: Zunächst vermeldete der CEO mit Ticketmaster, dem Weltmarkführer im Ticketing für Konzerte und Events, die Gründung eines Joint Ventures für den Aufbau eines elektronischen Kartenvertriebssystems in Deutschland. Durch das Gemeinschaftsunternehmen gelang es Schwenkow auch im margenstarken Ticketing-Geschäft mit im Boot zu sitzen. Kurze Zeit später folgten drei Zukäufe um die Markstellung im Rock- und Pop-Bereich auszubauen. Akquiriert wurde beispielsweise 50 Prozent der neu gegründeten Creative Talent GmbH von Carlos Fleischmann, der mit 50 Prozent Gesellschafter bleibt. Fleischmann betreute in den vergangenen Jahren zum Beispiel Tourneen mit Kylie Minogue. Ab dem 1. Januar werden beispielsweise die laufenden und zukünftigen Tourneen der Gruppen US5, Bloodhound Gang und Scooter in die neue Gesellschaft eingebracht.

    Den größten Coup landete Schwenkow allerdings im Dezember. Als „Erinnerung“ an die Sanierungsphase im Jahr 2002 bestand noch eine Verpflichtung gegenüber dem Schweizer Ringier Verlag, die in 2006 fällig wird. Damals wurde dem Ringier Verlag ein 39 prozentiger Anteil an der Good News in Pension gegeben. DEAG (DE0005513907) erhält im zweiten Quartal 2006 einen Betrag von bis zu elf Millionen Euro von der Octave Entertainment Fund Limited mit Sitz in New York, um den Anteil wieder zurückzuerwerben. Mehr als zehn Millionen Euro wird der Ringier Verlag erhalten, damit sich nach Abschluss der Transaktion die Beteiligung an Good News wieder auf 90 Prozent erhöht. Good News ist der führende Konzert- und Tourneeveranstalter in der Schweiz. Durch einen Börsengang der Beteiligung an die Schweizer SWX oder eine Umplatzierung von bis zu 24,9 Prozent der Anteile an private oder institutionelle Investoren soll das Darlehen an Octave wieder zurückgeführt werden. Good News dürfte bei einem IPO nach unseren Berechnungen einen Wert von mindestens 50 Millionen Euro auf die Börsenwaage bringen.

    Für das kommende Jahr wollte sich der gebbürtige Hamburger allerdings keine konkreten Planzahlen entlocken lassen. „Wir wollen den Umsatz und den Gewinn in 2006 deutlich steigern“, so Schwenkow. Analysten rechnen im kommenden Jahr mit einem Umsatz von 115 Millionen Euro, einem EBIT von rund zehn Millionen Euro und einem Nettogewinn von rund fünf Millionen Euro. Voller Freude berichtet der CEO von den Erfolgen im Bereich DEAG Classic. „Wir verkaufen in der Sparte schon heute Tickets für das Jahr 2007“, sagt Schwenkow stolz. Im Rock und Pop-Bereich hat der Firmenlenker „schweren Herzens“ auf die Durchführung der Tournee mit den Rolling Stones verzichtet. Das hätte den Berlinern zwar einen riesigen Umsatz gebracht, auf der Ergebnisseite aber lediglich einen mickrigen Gewinnbeitrag. Ein gutes Zeichen! Schwenkow achtet anders als in der Vergangenheit in erster Linie auf den Gewinn, anstatt dem Umsatz.
    Mit einem KGV von zehn für 2006 ist die Aktie sehr günstig zu haben. Der aktuelle Börsenwert wird zudem nahezu komplett vom Wert von Good News abgedeckt. Unser Musterdepotwert ist weiter kaufenswert.

    Verfasst von 2TradeCentre
    DEAG Goldene Aussichten für 2006? Seit Anfang Oktober geht es bei dem Berliner Konzertveranstalter rund. Firmenchef Peter Schwenkow ging in den letzten zehn Wochen mit seiner Firma ins Fitnessstudio um die DEAG fit für das kommende Jahr zu machen. Nach vollendeter Arbeit haben …