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    Analytik Jena  918  0 Kommentare Neues Jahr, neues Glück!


    Aus Investorensicht war das vergangene Geschäftsjahr der Analytik Jena AG (DE0005213508) ein Verlorenes. Vor gut zwölf Monaten notierte der Titel bei gut 5,50 Euro. Heute gibt es das Papier zum selben Preis. Zwischendurch konnte die Aktie jedoch auf über sieben Euro klettern. Eine Gewinnwarnung im Sommer katapultierte das Papier jedoch auf ein Jahrestief von vier Euro. Der Aktienkursverlauf wiederspiegelt somit die Geschäftsentwicklung des Unternehmens im Wirtschaftsjahr 2004/05 per 30. September. Der Umsatz lag bei über 64 Millionen Euro. Rund 28 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Das ist aber nicht tragisch, da der Umsatz lediglich im margenschwachen Projektgeschäft deutlich rückläufig war. Erfreulich verlief indes das Instrumentengeschäft. Nach drei Jahren der Stagnation konnte in diesem margenstarken Bereich der Umsatz um 3,3 Prozent auf über 28 Millionen Euro zulegen. Der veränderte Umsatzmix zu Gunsten des Instrumentengeschäftes kam der Bruttomarge zu Gute. Sie lag im Berichtszeitraum im Konzern bei 31,5 nach 27,1 Prozent im Vorjahr.

    Beim Ertrag hat die Gesellschaft jedoch massiv enttäuscht. Auf operativer Basis reduzierte sich jedoch der Gewinn von 2,5 auf 0,5 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss brach auf 85.000 Euro ein, nach einem Gewinn von gut einer Million Euro im Vorjahr. Im Hintergrundgespräch mit TradeCentre zeigt sich Firmenchef Klaus Berka für das laufende Geschäftsjahr 2005/06 optimistisch. „Wir erwarten in allen Bereichen eine Belebung“, so der CEO. Im Projektgeschäft rechnet der CEO wieder mit einem Umsatzzuwachs. „Wir haben reichlich Projekte in der Pipeline“. Aus heutiger Sicht wird die Steigerung in dieser Sparte allerdings erst im zweiten Halbjahr erfolgen, da für einige Großprojekte die Finanzierungsvoraussetzungen seitens der Kunden noch nicht gegeben sind. Die Bruttomarge in dem Segment liegt bei circa 15 Prozent. Berka sieht in der Sparte jährlich einen Umsatz in der Spanne zwischen 40 und 60 Millionen Euro. „Wir müssen im Projektgeschäft leider mit hohen Schwankungen leben“, so der Firmenchef. Im Instrumentengeschäft sieht Berka ein nachhaltiges Wachstum. Die Bruttomarge liegt bereits bei über 50 Prozent. „Wir wollen 55 bis 60 Prozent erreichen“. Mittelfristig ist es das Ziel in dem Bereich Erlöse zwischen 40 und 50 Millionen Euro einzufahren. Hohe Vorgaben hat sich der Manager beim EBIT gesteckt. „Mittel- bis langfristig streben wir eine operative Marge von bis zu zehn Prozent an“, sagt Berka. Für das laufende Geschäftsjahr wollte der Vorstandsvorsitzende noch keine dezidierte Prognose preisgeben. „Unser erstes Quartal läuft erfreulich. Für eine konkrete Umsatz- und Ergebniszahl wollen wir aber das zweite Quartal noch abwarten“. Nach unseren Berechnungen dürfte Analytik Jena im Jahr 2005/06 einen Umsatz von deutlich über 70 Millionen Euro erwirtschaften. Beim EBIT halten wir einen Gewinn von mehr als zwei Millionen Euro für darstellbar. Das würde einer Vervierfachung gegenüber dem Vorjahr entsprechen.

    Das Unternehmen wird an der Börse lediglich mit 21 Millionen Euro bewertet. Das entspricht dem Buchwert von Analytik Jena. Nach unten dürfte das Rückschlagpotenzial der Aktie auf zehn bis 15 Prozent begrenzt sein. Nach oben hat das Papier durchaus eine Kurschance von 30 bis 40 Prozent. Demnach ein gutes Chance/Risiko Verhältnis. Legen Sie sich mittelfristig ein paar Stücke von Analytik Jena ins Depot.

    Verfasst von 2TradeCentre
    Analytik Jena Neues Jahr, neues Glück! Aus Investorensicht war das vergangene Geschäftsjahr der Analytik Jena AG (DE0005213508) ein Verlorenes. Vor gut zwölf Monaten notierte der Titel bei gut 5,50 Euro. Heute gibt es das Papier zum selben Preis. Zwischendurch konnte die Aktie jedoch …