Historisches Urteil zum Schutz des Wattenmeeres
Deutsche Umwelthilfe gewinnt Klage gegen Ölkonzern One-Dyas zum Stopp der Gasbohrungen vor Borkum - Seite 2
Bondine Kloostra, Rechtsanwältin: "Ich begrüße das Urteil ausdrücklich: Ein Teil
der Genehmigung wurde für ungültig erklärt, weil die Gasbohrungen
Stickstoffablagerungen in geschützter Natur verursachen. Das Gerichtsurteil
unterstreicht, wie schlecht es um den Schutz der Natur in den Niederlanden
bestellt ist. Es gibt noch viel zu tun, um unsere Natur und unsere Zukunft
wirksam zu schützen und diesen Schutz konsequent rechtlich durchzusetzen."
Bernd Meyerer, Sprecher der Bürgerinitiative 'Saubere Luft Ostfriesland':
"Zusammenarbeit zahlt sich aus! Dieser große Erfolg wurde möglich durch die
grenzüberschreitende Bündelung von Engagement und Sacharbeit von vollkommen
unterschiedlichen Organisationen. Sich für den Erhalt der Natur einzusetzen
lohnt sich! Als nächste Schritte müssen nun die endgültige Absage der
Genehmigung durch das deutsche LBEG und die Anerkennung und Unterschutzstellung
der neu gefundenen Riffflächen durch die deutschen Naturschutzbehörden
erfolgen."
Stijn van Uffelen, Sprecher der niederländische NGO 'Mobilisation for the
Environment': "Dies ist sowohl ein Sieg für die Natur als auch für die
Gerechtigkeit. Die Unternehmen der fossilen Energiewirtschaft können nicht
einfach so weitermachen und müssen sich wie alle anderen an die
Umweltvorschriften halten. Dennoch hat diese Klage einen üblen Beigeschmack. Es
ist seltsam, über ein neues Bohrloch zu diskutieren, wenn sich die Regierung zum
Ausstieg aus fossilen Brennstoffen verpflichtet hat. Es ist uns ein Rätsel,
warum neue Bohrungen noch nicht einem generellen Verbot unterliegen."
Die DUH und die anderen Umweltorganisationen hoffen nun, dass das Urteil auch in
Zukunft zu einem verstärkten Schutz der Nordsee, anderer Meeresgebiete und dem
Einhalten von Klimazielen beiträgt.
Hintergrund:
Mit einer neuen Förderplattform wollte One-Dyas ein Gasfeld in der Nordsee
erschließen, das zur Hälfte in der niederländischen und zur Hälfte in der
deutschen Nordsee liegt. Die Plattform liegt knapp 500 Meter vor der deutschen
Seegrenze und in unmittelbarer Nähe des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer sowie
mehrerer Natura-2000-Gebiete. Umweltverbände warnen, dass die Erdgasförderung im
sensiblen Ökosystem Wattenmeer den Erhalt der Artenvielfalt gefährdet und den
Klimazielen zuwiderläuft. Auch die Insel Borkum ist konkret bedroht. Die
geringen jährlichen Fördermengen tragen selbst bei besten Förderbedingungen
nicht mehr als 0,7 Prozent zum deutschen Erdgasverbrauch bei. Diesem Betrag
stehen drohende CO2-Emissionen von bis zu 65 Millionen Tonnen gegenüber, wenn
der Konzern seine Förderpläne in der Region umsetzt.
Link:
DUH Webseite zu dem geplanten Förderprojekt vor Borkum:
https://www.duh.de/projekte/gasbohrungen-vor-borkum/
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer DUH
+49 160 90354509, mailto:mueller-kraenner@duh.de
Bondine Kloostra, Rechtsanwältin
+31 20-3446 200, mailto:bkloostra@prakkendoliveira.nl
Sandra Franke, Umweltbeauftragte der Stadt Borkum
+49 22 303-205, mailto:sandra.franke@stadt-borkum.de
Bernd Meyerer, Sprecher der Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland e.V.
+49 151 59 16 65 53, mailto:bernd@meyerer.net
Stijn van Uffelen, Sprecher Mobilisation for the Environment
mailto:rechtsbijstand@milieuvizier.nl
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, mailto:presse@duh.de
http://www.duh.de, http://www.x.com/umwelthilfe,
http://www.facebook.com/umwelthilfe,
http://www.instagram.com/umwelthilfe,
http://www.linkedin.com/company/umwelthilfe,
http://www.tiktok.com/@umwelthilfe,
http://www.bsky.app/profile/umwelthilfe.bsky.social
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/5760743
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Environment': "Dies ist sowohl ein Sieg für die Natur als auch für die
Gerechtigkeit. Die Unternehmen der fossilen Energiewirtschaft können nicht
einfach so weitermachen und müssen sich wie alle anderen an die
Umweltvorschriften halten. Dennoch hat diese Klage einen üblen Beigeschmack. Es
ist seltsam, über ein neues Bohrloch zu diskutieren, wenn sich die Regierung zum
Ausstieg aus fossilen Brennstoffen verpflichtet hat. Es ist uns ein Rätsel,
warum neue Bohrungen noch nicht einem generellen Verbot unterliegen."
Die DUH und die anderen Umweltorganisationen hoffen nun, dass das Urteil auch in
Zukunft zu einem verstärkten Schutz der Nordsee, anderer Meeresgebiete und dem
Einhalten von Klimazielen beiträgt.
Hintergrund:
Mit einer neuen Förderplattform wollte One-Dyas ein Gasfeld in der Nordsee
erschließen, das zur Hälfte in der niederländischen und zur Hälfte in der
deutschen Nordsee liegt. Die Plattform liegt knapp 500 Meter vor der deutschen
Seegrenze und in unmittelbarer Nähe des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer sowie
mehrerer Natura-2000-Gebiete. Umweltverbände warnen, dass die Erdgasförderung im
sensiblen Ökosystem Wattenmeer den Erhalt der Artenvielfalt gefährdet und den
Klimazielen zuwiderläuft. Auch die Insel Borkum ist konkret bedroht. Die
geringen jährlichen Fördermengen tragen selbst bei besten Förderbedingungen
nicht mehr als 0,7 Prozent zum deutschen Erdgasverbrauch bei. Diesem Betrag
stehen drohende CO2-Emissionen von bis zu 65 Millionen Tonnen gegenüber, wenn
der Konzern seine Förderpläne in der Region umsetzt.
Link:
DUH Webseite zu dem geplanten Förderprojekt vor Borkum:
https://www.duh.de/projekte/gasbohrungen-vor-borkum/
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer DUH
+49 160 90354509, mailto:mueller-kraenner@duh.de
Bondine Kloostra, Rechtsanwältin
+31 20-3446 200, mailto:bkloostra@prakkendoliveira.nl
Sandra Franke, Umweltbeauftragte der Stadt Borkum
+49 22 303-205, mailto:sandra.franke@stadt-borkum.de
Bernd Meyerer, Sprecher der Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland e.V.
+49 151 59 16 65 53, mailto:bernd@meyerer.net
Stijn van Uffelen, Sprecher Mobilisation for the Environment
mailto:rechtsbijstand@milieuvizier.nl
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, mailto:presse@duh.de
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OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
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