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     1225  0 Kommentare Biotechfirma vor Pharma-Deal...


    Seit dem 15. Dezember notiert das Biotechnologieunternehmen im Geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse. Im Rahmen einer vorbörslichen Kapitalerhöhung hat das Unternehmen mehr als zehn Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Die Aktien wurden zu 4,24 Euro zugeteilt. Bereits im September 2005 hat die Firma ebenfalls Geld eingeworben. Diese Finanzierungsrunde wurde im Wesentlichen von Venture-Capital Gebern übernommen. Die Summe lag bei fünf Millionen Euro. Pro Aktie lag der Zuteilungspreis ebenfalls bei 4,24 Euro. Aktuell kostet ein Anteilsschein 4,40 Euro. Interessierte Anleger können die Aktie somit auf ähnlichem Niveau wie die VC-Gesellschaften oder die Institutionellen Investoren kaufen.

    Die Gesellschaft entwickelt neuartige Wirkstoffe gegen Entzündungserkrankungen und Krebs mit Hilfe einer auf Chemieinformatik gestützten Technologieplattform. Dabei wird das traditionelle Hochdurchsatz-Screening von Wirkstoffkandidaten vom Labor auf den Computer verlagert. Auf diese Weise kann das Unternehmen deutliche Kosten- und Zeitvorteile sowie erhöhte Erfolgsquoten in der Medikamentenentwicklung erzielen. Die 4SC AG nutzt ihre patentgeschützte Technologieplattform, um eine nachhaltige Produkt-Pipeline an Wirkstoffen aufzubauen, die bis in frühe klinische Phasen ("proof of concept") entwickelt und anschließend gegen Vorab- und Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen an die Pharmaindustrie auslizenziert werden sollen. Aktuell besteht die Pipeline aus fünf Projekten. Davon hat das erste Projekt zur Behandlung von Rheumatoider Arthritis die klinische Phase I erfolgreich abgeschlossen. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für die Durchführung der klinischen Phase IIa. Zudem ist geplant, in 2006 ein bis zwei weitere Produktkandidaten in die klinische Entwicklung zu bringen. Darüber hinaus setzt das Unternehmen seine Technologieplattform in Kooperationen mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen ein und erzielt damit auch bereits erste Umsätze. Nach unseren Informationen aus gut informierten Kreisen steht das Unternehmen kurz vor der Verkündung einer Kooperation im Technologiebereich. Es soll sich dabei um ein bekanntes Unternehmen aus der Pharmaindustrie in Europa handeln. Firmenchef Ulrich Dauer wollte dies auf unsere Nachfrage allerdings nicht kommentieren.

    Dauer betont jedoch, dass die operative Entwicklung wie geplant verläuft. „Wir sind zudem ständig interessiert, bestehende Partnerschaften auszubauen und neue Kooperationen zu schließen“. Durchaus möglich, dass Dauer noch in diesem Jahr auch eine Substanz aus der Pipeline an ein Pharmaunternehmen auslizenziert. Es dürfte sich dabei um das Projekt Rheumatoider Arthritis handeln, welches sich in der Phase IIa befindet. In der Branche wird bereits gemunkelt, ob sich der Lizenznehmer nicht im Gegenzug bei der 4 SC AG beteiligt. Das hätte viel Charme und ist in der Biotechbranche schon öfter der Fall gewesen. „Auch solch eine Deal-Konstruktion kann für uns in Frage kommen. Wenn es sinnvoll ist, können wir uns das gut vorstellen“, erklärt Dauer.

    Analysten rechnen in diesem Jahr mit einem Umsatz von 5,4 Millionen Euro bei einem EBIT von minus 4,5 Millionen Euro. Die Gewinnschwelle soll spätestens im Jahr 2009 erreicht werden. Aktuell liegt der Börsenwert bei 50 Millionen Euro. Fazit: Spekulativer Kauf!

    Verfasst von 2TradeCentre
    Biotechfirma vor Pharma-Deal... Seit dem 15. Dezember notiert das Biotechnologieunternehmen im Geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse. Im Rahmen einer vorbörslichen Kapitalerhöhung hat das Unternehmen mehr als zehn Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Die …