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     3186  0 Kommentare Dunkle Wolken am Horizont

    Keine Frage, der US-Immobilienboom hat seinen Zenit überschritten. Die Aktien der großen Hypothekenfinanzierer wie Fannie Mae signalisieren ein Ende des Booms. Nicht wenige Beobachter rechnen mit einem Platzen der Immobilienblase. Aber platzen Blasen nicht immer dann, wenn keiner (mehr) damit rechnet?



    Wie dem auch sei, ein Ende des Immobilienbooms bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Konjunktur. Damit würde eine wichtige Stütze für die US-Wirtschaft wegfallen. Die Amerikaner haben bisher durch die teilweise extrem gestiegenen Immobilienpreise einen „Vermögenszuwachs“ erfahren, der es ihnen ermöglicht auf Kredit weit über ihre Verhältnisse zu leben. In einem niedrigen Zinsumfeld konnten günstige Hypothekenkredite aufgenommen werden, um sich teure Autos, Reisen und andere Dinge leisten zu können.

    Es gehört nicht viel Fantasie dazu sich vorzustellen was passiert, wenn die Immobilienpreise sinken und gleichzeitig die Zinsen steigen. Die Beleihungsbasis der Kredite schrumpft und irgendwann fordern die Banken weitere Sicherheiten.

    Da viele Hypothekenkredite mit variablen Zinssätzen abgeschlossen wurden, verteuern sich die laufenden Kredite. Kein gutes Umfeld für einen weiter ungehemmten Konsum, der die Wirtschaft und letztendlich auch die Aktienbörsen beflügeln könnte.

    Im letzten Jahr konnte man an fast allen Märkten gewinnen. Ein traumhaftes Szenario für Anleger. Das wird sich dieses Jahr gravierend ändern. Ich rechne mit einem Anstieg der Volatilität. Während die Aktienbörsen bereits letztes Jahr eine florierende US-Wirtschaft antizipierten, müssen sich die Märkte bald auf weniger optimistische Nachrichten einstellen – und Börsen reagieren bekanntlich vorher.

    Vor wenigen Wochen fand ein bemerkenswertes Ereignis statt: Die 10jährigen Zinsen für US-Staatsanleihen sanken unter die 2jährigen Zinsen. Die Zinskurve wurde erstmalig seit Langem wieder invers. Sollte sich dieser Trend verstetigen, droht im Extremfall in 3 bis 5 Quartalen eine Rezession. Darauf sind die Märkte nicht vorbereitet. Aus saisonaler Sicht könnten wir noch bis in den Mai hinein freundliche Aktienkurse sehen, bevor es ungemütlich wird.

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    Ihr Heiko Aschoff
    Diplom-Kaufmann

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    PS: Mein nächster Beitrag auf Wallstreet:Online erscheint wie gewohnt am kommenden Dienstag gegen 14:15!






    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
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