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     2098  0 Kommentare Wird diese Aktie bald entdeckt?


    Mit einem Kurssprung honorierten die Anleger eine bedeutende Mitteilung der PSI AG (DE0006968225). Das Berliner Softwarehaus meldete für das Gesamtjahr 2005 einen Anstieg des Auftragseingangs im Bereich der Öl- und Gasversorger um 20 Prozent auf über 13 Millionen Euro. Ein toller Erfolg für das ertragsstarke Geschäftsfeld Netzmanagement, das in den letzten Perioden unter dem Energiewirtschaftsgesetz und der damit ausgelösten Investitionszurückhaltung seitens der großen Energieversorger zu leiden hatte. „Der Knoten scheint endgültig geplatzt“ zeigt sich Vorstandsmitglied Harald Schrimpf in unserem Gespräch dann auch sichtlich erfreut und fügt hinzu, dass damit das Segment wieder auf einem klaren Wachstumskurs sei. Aber auch die anderen Sparten stehen nach der Rosskur durch Schrimpf und sein Team besser da als je zuvor. Selbst das Sorgenkind Informationsmanagement sollte bei rund zwei Millionen Euro geringeren Kosten in 2006 erstmals profitabel wirtschaften. Möglich wird dies, neben einem radikalen Sparprogramm, durch die konsequente Übertragung von bestehendem Know-how auf neue Bereiche. So lassen sich auch außerhalb des klassischen Netzmanagements ertragsstarke Nischen wie beispielsweise der Aufbau von Katastrophen- und Umweltschutz-Leitwarten für staatliche Institutionen aufbauen.

    Operativ läuft es also bei den Berlinern wieder rund. Zusätzlich haben die Netzmanager einiges an Tafelsilber zu bieten. Durch die konsequente Fokussierung auf das Kerngeschäft stehen einige Teilbereiche zum Verkauf und dürften in naher Zukunft zu schönen außerordentlichen Erträgen führen. Heißester Kandidat ist hierbei sicherlich die Produktionsmanagement-Tochter PSIPENTA. Branchenkenner schätzen den Wert der vollständig sanierten Tochter auf mindestens zwölf Millionen Euro. Dem steht ein Buchwert in der AG-Bilanz von lediglich 1,5 Millionen Euro gegenüber, so dass ein Verkauf stille Reserven von über zehn Millionen Euro heben würde. Aber auch bei der Tochter PSI Information Management rechnen wir baldigst mit dem Verkauf einiger Filet-Stückchen! Derartige Transaktionen dürften die mit rund 20 Millionen Euro ohnehin schon prall gefüllte Kasse von PSI somit weiter fluten.

    Es besteht kein Zweifel: Seit dem Amtsantritt 2002 ist Schrimpf ein beeindruckender Turnaround gelungen. Er selbst beschreibt die aktuelle Situation etwas nüchterner: „Das Gröbste liegt im Rückspiegel. Nun konzentrieren wir uns verstärkt auf die Internationalisierung.“ In zwei bis drei Jahren soll die Exportquote bei PSI bei stattlichen 50 Prozent liegen, um somit weniger vom stark zyklischen deutschen Markt abhängig zu sein.

    Für das aktuelle Geschäftjahr rechnen wir mit Umsatzerlösen von über 125 Millionen Euro und einem operativen Ergebnis von etwa fünf Millionen Euro. Auch für die weiteren Jahre sollte es sonnig aussehen. Die Börse hingegen scheint den erfolgreichen Turnaround wenn überhaupt nur am Rande realisiert zu haben. Aktuell kommt PSI auf eine Marktkapitalisierung von rund 60 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte davon sind durch die stillen Reserven in den Beteiligungen und den üppigen Geldsäckel abgedeckt. Angesichts der anstehenden News und der soliden Substanz bietet der Titel dem mittelfristig orientierten Anleger daher ein hervorragendes Chancen/Risiko-Profil. Bei Kursen unter fünf Euro raten wir zum Kauf.

    Verfasst von 2TradeCentre
    Wird diese Aktie bald entdeckt? Mit einem Kurssprung honorierten die Anleger eine bedeutende Mitteilung der PSI AG (DE0006968225). Das Berliner Softwarehaus meldete für das Gesamtjahr 2005 einen Anstieg des Auftragseingangs im Bereich der Öl- und Gasversorger um 20 Prozent auf …