Apple-Zulieferer
Corning hebt Prognosen an – Kurs schnellt zweistellig hoch
Der Apple- und Samsung-Zulieferer Corning hat seine Prognosen dank höherer KI-Einnahmen angehoben. Das Unternehmen hat sich Großes vorgenommen.
- Corning hebt Prognosen an dank höherer KI-Einnahmen
- Aktie steigt um 12%, Umsatzprognose auf 3,6 Mrd. USD
- Nachfrage nach optischen Konnektivitätsprodukten steigt
- Report: Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung

Die Aktie von Corning verzeichnete am Montag einen Anstieg von 12 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnerwartungen für das zweite Quartal angehoben hatte. Diese positive Entwicklung ist auf die starke Nachfrage nach Cornings optischen Konnektivitätsprodukten zurückzuführen, die zunehmend in generativen KI-Anwendungen Einsatz finden.
Corning, bekannt als Hersteller des Gorilla-Glases für Smartphones von Apple und Samsung, erwartet nun für das zweite Quartal einen Umsatz von etwa 3,6 Milliarden US-Dollar. Ursprünglich war man von 3,4 Milliarden US-Dollar ausgegangen. Laut Analysten lag die durchschnittliche Umsatzerwartung zuvor bei 3,41 Milliarden US-Dollar. Die Gewinnprognosen liegen nun ebenfalls am oberen Ende oder sogar leicht über den ursprünglichen Schätzungen von 42 bis 46 Cent pro Aktie.
Das Unternehmen mit Sitz in Corning, New York, erklärte, dass die verbesserten Aussichten insbesondere durch die steigende Nachfrage nach Faseroptikprodukten begründet sind. Diese werden benötigt, um die enormen Datenmengen zu übertragen, die für das Training von KI-Systemen erforderlich sind. Corning beliefert unter anderem hyperskalige Rechenzentren, die hochkapazitive optische Kabel benötigen.
Die Aktien des Unternehmens haben seit Jahresbeginn um 37 Prozent zugelegt und damit die Gewinne des S&P 500 deutlich übertroffen.









CEO Wendell Weeks betonte die Bedeutung des sogenannten "Springboard"-Plans von Corning, der das Unternehmen in die Lage versetzen soll, innerhalb der nächsten drei Jahre mehr als 3 Milliarden US-Dollar an jährlichen Umsätzen hinzuzufügen. Dies soll durch die Kombination aus zyklischen Faktoren und langfristigen Markttrends erreicht werden. "Diese Ergebnisse stärken unser Vertrauen in 'Springboard'", so Weeks.
Für das erste Quartal erwartet Corning den niedrigsten Umsatz des Jahres 2024, sieht jedoch eine Verbesserung in den folgenden Quartalen voraus. Die endgültigen Ergebnisse für das zweite Quartal werden am 30. Juli vor Börsenöffnung veröffentlicht.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion
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