Deutz

Mittelfristig interessant

Die Aktien des Maschinenbauers Deutz (WKN 630 500) liegen seit drei Jahren gut im Trend. Vom damaligen Tief bei 1,30 Euro konnten sich die Anteilsscheine wieder bis an die Marke von 4,50 Euro erholen. Dennoch ist die Aktie noch weit von den glanzvollen Zeiten der frühen 90er entfernt. Damals markierte der Kurs sein Hoch bei 30,21 Euro (bereinigt um Kapitalmaßnahmen), ehe es zu einem langatmigen Abschwung kam. Die in den letzten Wochen hinzugewonnene Dynamik macht jedoch Hoffnung, einen weiteren Teilverlust wieder wettmachen zu können.

Kaufsignal steht vor der Tür

Seit rund neun Monaten bewegt sich die Aktie per Saldo seitwärts. Zuvor wurde ein neues Fünfjahreshoch nur knapp mit 4,85 Euro verfehlt. Darauf folgte eine scharfe Kurskorrektur, die fast drei Monate später an der Unterstützung von 3,60 Euro beendet wurde. In den letzten Monaten kam es zu einem nochmaligen Anstieg in Richtung der lokalen Hochpunkte, doch auch diesmal blieb der Erfolg aus und das Level um die Marke von 4,85 Euro mutierte zum Widerstand. Die Folge hiervon war der jüngst erlebte Kursrückgang um ca. 10 % in den letzten Handelstagen.

In 2006 mit neuem Elan?

Charttechnisch prägte der volatile Kursverlauf seit gut zwei Jahren ein steigendes Dreieck aus, das durch seine ansteigende Seite (siehe aktuellen Aufwärtstrend (9)) seit Jahresmitte Unterstützung erhält. Aktuell befindet sich der Kurs wieder vor dem Widerstand und versucht nun im dritten Anlauf, das Niveau von 4,85 Euro zu überwinden. Gelänge dies in den nächsten Handelstagen, würde per charttechnischer Definition ein mittelfristiges Kaufsignal für die Papiere von Deutz ausgelöst. Folgerichtig stünde damit der Weg zu alten Widerständen, noch aus den Jahren 1997 bis 2000, bei 6 bis 7 Euro (10) frei. Dies käme anhand des aktuellen Chartbilds auch einem Test des langfristigen Abwärtstrends (11) gleich.



Strategie

Sobald die Aktien mit Bruch des Dreiecksschenkels bei 4,85 Euro ein nachhaltiges Kaufsignal generieren, können Long-Positionen auf kurz- bis mittelfristige Sicht erfolgen. Die Aktien können dabei sehr liquide an fast allen deutschen Börsenplätzen gekauft werden. Aufgrund der Beschaffenheit der Zielzonen respektive historischen Widerstände, scheint gegenwärtig die Marke von 7 Euro das maximal Erreichbare zu sein. Sollte ein Long-Handelssignal erfolgen, ist zu Beginn der Spekulation ein Stop-Loss-Limit an der 200-Tage-Linie bei 4,10 Euro ratsam.

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