Warren-Buffett-Investing
Nicht Nvidia: 3 Burggraben-Unternehmen mit bis zu 4,37 % Dividende
Während viele KI-Aktien in den letzten Monaten stark zulegten, sind verschiedene Burggraben-Unternehmen günstiger geworden.
- KI-Aktien steigen, Burggraben-Unternehmen günstiger.
- Reckitt Benckiser: Hohe Dividende, starke Marken.
- Pernod Ricard: Umsatz und Dividende stark gewachsen.
- Report: Sondersituation: Vervielfachungschance bei diesen Goldaktien
Um langfristig erfolgreich zu sein, benötigen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil (Burggraben), der sie von der Konkurrenz abhebt und so zu einer stabilen, möglichst stetig wachsenden und überzeugten Kundschaft führt. Warren Buffett kauft sie gern zum Discountpreis, um sich eine hohe Dividende zu sichern und das Verlustrisiko möglichst gering zu halten.
Folgende Unternehmen erfüllen diese Kriterien derzeit.
Die Aktien des britischen Herstellers von Körperpflege- und Haushaltsreinigungsprodukten sind in den letzten Jahren gefallen, obwohl der operative Gewinn weiter stieg. Aus diesem Grund hat sich die Bewertung deutlich verbessert. Lag beispielsweise die Dividendenrendite 2015 bei 2,21 Prozent, sind es heute 4,37 Prozent (24.07.2024).
Ein Grund könnte auch Großbritanniens Entscheidung im Jahr 2016 sein, die Europäische Union zu verlassen. Infolge der entstandenen Unsicherheiten fielen zahlreiche britische Aktien. Doch mittlerweile ist eine Normalisierung eingetreten und die britische Wirtschaft wächst wieder.
Reckitt Benckisers Wettbewerbsvorteil sind seine zahlreichen weltweit bekannten Marken, die Kunden tagtäglich in den Supermärkten kaufen.
Der Konzern konnte seinen Umsatz und operativen Gewinn zwischen 2017 und 2023 von 11.512 Millionen auf 14.607 Millionen Britische Pfund beziehungsweise von 2.937 auf 3.320 Millionen Britische Pfund steigern. Die Dividende je Aktie erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 1,64 auf 1,93 Britische Pfund.
Ein zweites Burggraben-Unternehmen mit langfristig positiver Entwicklung, ist Pernod Ricard. Der französische Hersteller von Premium-Weinen und -Spirituosen ist trotz seiner Größe immer noch zu 14,2 Prozent im Familienbesitz und weltweit die Nummer eins im Bereich der alkoholischen Premium-Marken. Insgesamt zählt er 240 Marken, wozu beispielsweise Ramazzotti, Mumm und Havana Club gehören.
Umsatz und Gewinn sind zwischen 2017 und 2023 von 9.010 Millionen auf 12.137 Millionen Euro beziehungsweise von 1.393 Millionen auf 2.262 Millionen Euro gestiegen. Die Dividende je Aktie legte im gleichen Zeitraum von 2,02 auf 4,70 Euro je Aktie zu. Aktuell notiert Pernod Ricard zu einer Dividendenrendite von 3,93 Prozent (24.07.2024).
General Mills ist der führende Frühstückscerealienhersteller. Die Geschichte des Unternehmens reicht bis 1866 zurück und begann mit einer Getreidemühle. Heute produziert und vertreibt der Konzern mit etwa 34.000 Mitarbeitern weltweit mehr als 100 Marken. Den Hauptumsatzanteil erwirtschaftet er mit 80,9 Prozent allerdings in den USA.
Zwischen den Geschäftsjahren 2015 und 2024 sind Umsatz und Gewinn von 17.630 Millionen auf 19.857 Millionen US-Dollar beziehungsweise von 1.221 Millionen auf 2.496 Millionen US-Dollar gestiegen. Die Dividende je Aktie ist im gleichen Zeitraum von 1,67 auf 2,36 US-Dollar gestiegen. Aktuell sind es 2,40 US-Dollar, sodass die Dividendenrendite 3,75 Prozent beträgt (24.07.2024).
Fazit Burggraben-Unternehmen
Während viele Indizes in den vergangenen Monaten durch wenige Aktien angetrieben wurden, tendierten zahlreiche Burggraben-Unternehmen eher schwächer. Aus diesem Grund sind sie zum Teil bereits günstig bewertet und notieren aktuell zu hohen Dividendenrenditen.
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE Redaktion
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