VERIANOS SE muss Insolvenzantrag stellen

Zahlungsunfähig – die VERIANOS SE wird beim zuständigen Amtsgericht in Köln einen Antrag auf Insolvenz stellen. Das teilte das Immobilien-Unternehmen heute via Adhoc-Meldung mit. Die Abwertung einzelner Projekte und Beteiligungen in Gruppengesellschaften sowie die Verschiebung erwarteter Projekterlöse haben nach Angaben des Unternehmens zu einer Verschlechterung der kurz- bis mittelfristigen Finanz- und Liquiditätsplanung geführt. Finanzierungsgespräche mit potenziellen Investoren hätten darüber hinaus keine Lösung ergeben.

ANLEIHEN CHECK: VERIANOS hatte zuletzt im Jahr 2022 eine dreijährige besicherte Unternehmensanleihe (ISIN: DE000A30VG50) via Private Placement begeben. Die Anleihe wird jährlich mit 8,00% p.a. verzinst und hat ein Volumen von bis zu 25 Mio. Euro. Zudem gibt es auch noch eine unbesicherte Anleihe 2020/25 (ISIN: DE000A254Y19) des Unternehmens, die jährlich mit 6,00% verzinst wird und ein platziertes Volumen von 10 Mio. Euro aufweist. Auch diese bei institutionellen Investoren begebene Anleihe wird im kommenden Jahr fällig.

Kapitalverwaltungsgesellschaft kommt Verpflichtungen nach

Die VERIANOS Capital Partners GmbH, welche als externe AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft fünf geschlossene Spezial-AIFs verwaltet, sieht sich in der Lage, ihre Verpflichtungen aus den Managementverträgen der verwalteten Investmentgesellschaften in uneingeschränktem Umfang erfüllen zu können. Die Gesellschaft wird sich nach eigenen Angaben mit sämtlichen Fondsinvestoren und weiteren Stakeholdern kurzfristig in Verbindung setzen und diese über die weiteren Schritte informieren.

Anleihen Finder Redaktion.

Foto: pixabay.com

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