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    Günstige Gelegenheiten

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    Value-Picks in übersehenen Segmenten: Chancen Abseits der hohen Bewertungen

    In der neuen Smart-Investor-Ausgabe enthüllen Felix Schleicher und Markus Walder von VAA Value Advisors unterschätzte Aktiensegmente mit großem Potenzial. Jetzt lesen und drei aktuelle Value-Picks entdecken!

    Für Sie zusammengefasst
    Günstige Gelegenheiten - Value-Picks in übersehenen Segmenten: Chancen Abseits der hohen Bewertungen

    Die derzeitige Situation an den Aktienmärkten erinnert an den Dezember 1989 oder den März 2000, als viele Indizes in ihrer Gesamtheit ebenfalls sehr teuer bewertet waren. Trotzdem gibt es heute wie damals günstige Gelegenheiten in Segmenten, die von den meisten Investoren übersehen werden. Einige dieser Gelegenheiten werden wir Ihnen hier im zweiten Teil des Artikels vorstellen.

    Miserable Marktbreite
    Während die meisten Aktienindizes ein rundum positives Bild suggerieren, fällt die Analyse der Marktbreite ungleich differenzierter aus. So konnte der EURO-STOXX 50 im ersten Halbjahr 2024 zwar ein Plus von 11 Prozent erzielen – ohne zwei der 50 Titel, nämlich die niederländische ASML (Ausrüster für die Halbleiterindustrie) und die französische Hermès (Luxusgüter), wäre der Index aber im Minus gelandet; fast überflüssig zu erwähnen, dass ASML (KGV von 52) und Hermes (48) nach allen Kriterien sehr hoch bewertet sind.

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    Der US-amerikanische Aktienmarkt macht inzwischen fast unglaubliche 70 Prozent der weltweiten Börsenkapitalisierung aus. Dabei stehen die USA nur für 4 Prozent der Weltbevölkerung und kaufkraftbereinigt nur für 15 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung. Die enormen Probleme der USA mit hohen Schulden, einem Mangel an politischen Führungspersönlichkeiten, weitverbreitetem Drogenmissbrauch und Fettleibigkeit etc. blenden die Investoren derzeit komplett aus.

    Ebenso sind es auch in den USA nur wenige Unternehmen, die die Börse dominieren. Gerade einmal sechs Gesellschaften, nämlich Apple, Microsoft, NVIDIA, Amazon, Alphabet (Google) und Meta (Facebook) stehen für 13 Prozent des Werts aller Aktien! Der S&P 500 verbesserte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres um mehr als res-pektable 15 Prozent, die aber fast komplett auf das Konto von Nvidia und weiteren 20 Aktien gingen. Rund 95 Prozent der S&P-Titel lieferten in Summe damit keinen positiven Performancebeitrag.

    Beispiel Japan der 1980er Jahre
    Überbewertungen wie diese sind kein Novum. Der japanische Aktienmarkt etwa stand Ende der 1980er Jahre für rund 40 Prozent der Weltbörsenkapitalisierung. In den folgenden Jahren ging dieser Anteil auf unter 10 Prozent zurück, der Nikkei erreichte erst nach 34 (!) Jahren wieder den Höchststand von 1989. Gemessen an der wirtschaftlichen Bedeutung Japans übertraf die damalige Überspekulation zwar die heutige in den USA, doch dürfte dem amerikanischen Aktienmarkt bald ebenfalls eine schmerzhafte Anpassung bevorstehen.

    Drei aktuelle Okkasionen
    Da bekanntlich nirgendwo die Bäume in den Himmel wachsen, ist eine Rückkehr zur Normalität nur eine Frage der Zeit. Die extrem teuren Titel werden korrigieren, die zahlreichen sehr günstigen Aktien sollten vor einer Wiederentdeckung stehen. Drei dieser Okkasionen möchten wir im Folgenden vorstellen.

    Ryanair (IK)
    Der irische Billigflieger Ryanair hat das Luxusproblem, dass er nicht genügend neue Maschinen bekommt, um die wachsende Nachfrage nach Flügen innerhalb Europas befriedigen zu können. Das Unternehmen ist aber zuversichtlich, dass Boeing seine Lieferverpflichtungen binnen eines Jahres zumindest teilweise lösen kann. Die Flotte von 556 Flugzeugen im Eigenbesitz würde sich dann auf rund 600 erhöhen – mit einem steigenden Anteil der modernen und effizienten B737-Maschinen, die Ryanair als "Gamechanger" bezeichnet. Der Eigenbesitz ist ein großer Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz, die mit steigenden Finanzierungs- und Leasingkosten zu kämpfen hat. Die Auslastung liegt aktuell bei sagenhaften 95 Prozent, im laufenden Geschäftsjahr werden 200 Millionen Passagiere erwartet. Ryanair ist zwei Jahre nach Corona bereits wieder schuldenfrei und hat 1,5 Milliarden Euro Nettocash in der Bilanz. Das KGV liegt bei acht …

    Autoren: Felix Schleicher und Markus Walder

    Neugierig geworden? Den kompletten und viele weitere Artikel lesen Sie im neuen Smart Investor 8/2024.


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