Alphabet investiert in KI: Revolution für die Zukunft und Motor für Wachstum?
Alphabet (WKN: A14Y6F) ist bekannt für seine Dominanz im Online-Werbemarkt. Vor allem dank Google und YouTube nimmt das Unternehmen hier eine marktbeherrschende Stellung ein.
Doch die Zukunft scheint in der Technologielandschaft mehr in Richtung künstliche Intelligenz zu gehen. Davon dürfte auch die Online-Suche, die Kernkompetenz des Alphabet-Imperiums, betroffen sein.
Umso bedrohlicher erscheint es, dass ein Start-up wie OpenAI mit ChatGPT als First Mover den Markt für KI-Chatbots für sich beansprucht. Langfristig könnte sich dies zu einer essentiellen Bedrohung für Alphabet entwickeln.
KI bei Alphabet
Aber auch der Vier-Farben-Konzern aus Mountain View hat ähnliche Produkte in seinem Technologieportfolio. Ein Beispiel ist hier der eigene Chatbot Bard, aus dem später Gemini wurde.
Darüber hinaus hat sich Google einen Namen mit der Entwicklung fortgeschrittener KI-Modelle und deren Integration in verschiedene Produkte gemacht. Anwendungen wie Google Assistant, Google Translate und die Personalisierung der Google-Suche zeigen eindrucksvoll, wie KI den Alltag der Nutzer verbessert.
Insbesondere der Einsatz von Machine Learning und Deep Learning hat die Leistungsfähigkeit dieser Systeme deutlich gesteigert. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Mit Deepmind wurde bereits 2014 im Bereich der künstlichen Intelligenz zugekauft. Als Kaufpreis wurde eine Summe zwischen 400 und 500 Mio. US-Dollar vermutet. Anders als beim generativen Chatbot geht es hier um das Erlernen von Denkprozessen und das Treffen von Vorhersagen, was auch eine Grundlage für die Robotik ist.
Der Bereich wurde später mit Google Brain zusammengelegt. Google Brain wiederum ist die treibende Kraft in der KI-Forschung und -Entwicklung mit einem breiten Spektrum an Anwendungen. Von NLP und Bilderkennung über Gesundheit und autonomes Fahren bis hin zu ethischen Überlegungen leistet Google Brain einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der KI.
Die Investitionen werden dabei sukzessive erhöht. So flossen im vergangenen Jahr 300 bis 400 Mio. US-Dollar in das KI-Start-up Anthropic. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung von allgemeinen KI-Systemen und Sprachmodellen spezialisiert.
Doch dies dürfte erst der Anfang einer neuen Ära für den Technologiekonzern sein. Auch fließt derzeit viel Geld in den Aufbau von KI-Infrastruktur wie Rechenzentren.
Grüner, günstiger Strom ist dabei ebenso entscheidend wie eine kühle Umgebung am Standort. Offensichtlich wird hier gleich an mehreren Fronten gearbeitet, um bei der neuen Technologie nicht ins Hintertreffen zu geraten.
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