"Schmerzhaft & hart"
Intel: Dividende gestrichen – Aktie vor schlimmstem Crash seit 50 Jahren!
Intel verkündete am Donnerstag die Streichung von 15.000 Arbeitsplätzen, die Aussetzung der Dividende, enttäuschende Geschäftsergebnisse und eine noch schwächere Prognose. Die Aktie fällt ins Bodenlose.
- Intel streicht 15.000 Jobs und setzt Dividende aus.
- Q2: Nettoverlust von 1,6 Mrd. USD, enttäuschende Zahlen.
- Aktie fällt um 19%, schwache Prognose für Zukunft.
- Report: Besser als NVIDIA! 3 KI- Favoriten mit riesigem Potenzial
Intel verzeichnete im zweiten Quartal einen Nettoverlust von 1,6 Milliarden US-Dollar oder 38 Cent pro Aktie, nachdem im Vorjahreszeitraum ein Nettogewinn von 1,5 Milliarden US-Dollar oder 35 Cent
pro Aktie erzielt worden war. Auf bereinigter Basis verdiente Intel zwei Cent pro Aktie, während die Analysten mit zehn Cent pro Aktie gerechnet hatten. Die Einnahmen beliefen sich auf 12,8
Milliarden US-Dollar und lagen damit unter den Erwartungen der Analysten von 12,9 Milliarden US-Dollar.
Auch die Prognosen waren schwach: Intel gab eine Umsatzprognose von 12,5 bis 13,5 Milliarden US-Dollar für das laufende Quartal ab. Das lag unter der Konsensprognose von 14,4 Milliarden US-Dollar.
In einem Telefoninterview mit Barron's sagte Intel-CEO Pat Gelsinger, die Entscheidungen seien "schmerzhaft und hart", aber notwendig. Das Unternehmen habe wichtige Meilensteine in seiner Transformation erreicht, müsse sich aber wieder auf die Effizienz konzentrieren, um seinen "ehrgeizigen Plan" für die Zukunft zu erfüllen. Gelsinger sagte auch, dass die gesamtwirtschaftlichen Aussichten für die zweite Hälfte dieses Jahres schwächer seien als erwartet.
Der Chiphersteller kündigte außerdem an, dass die Dividende ab dem vierten Quartal ausgesetzt wird. "Das Unternehmen bekräftigt sein langfristiges Engagement für eine wettbewerbsfähige Dividende, wenn sich die Cashflows auf ein nachhaltig höheres Niveau verbessern", so Intel in der Gewinnmitteilung.
Im Rahmen des 10-Milliarden-US-Dollar-Kostensenkungsprogramm soll der Personalbestand um mehr als 15 Prozent reduzieren werden, was laut Gelsinger etwa 15.000 Entlassungen bedeuten würde.
"Unsere finanzielle Leistung im zweiten Quartal war enttäuschend", so Gelsinger in der Pressemitteilung von Intel. Und weiter: "Die Trends des zweiten Halbjahres sind schwieriger als wir erwartet haben, und wir nutzen unser neues Betriebsmodell, um entscheidende Maßnahmen zu ergreifen, die die Betriebs- und Kapitaleffizienz verbessern werden."
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Die Intel-Aktie stürzt am Freitag vorbörslich nach der Gewinnmitteilung um bis zu 24,7 Prozent ab. Sollte der Crash bis zum Handelsschluss anhalten, wäre das der stärkste Rückgang seit einem 30,9 prozentigen Einbruch vor 50 Jahren.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
Die Intel Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -19,76 % und einem Kurs von 21,65USD auf Tradegate (02. August 2024, 09:10 Uhr) gehandelt.
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