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Vonovia: Verlust halbiert – Optimismus für 2024 trotz Immobilienkrise!
Im ersten Halbjahr 2024 hat Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia einen Verlust von 529 Millionen Euro verzeichnet, was im Vergleich zum Vorjahr, als der Fehlbetrag über vier Milliarden Euro betrug, eine deutliche Verbesserung darstellt. Unternehmenschef Rolf Buch äußerte sich optimistisch über die Geschäftsentwicklung und verwies auf eine Stabilisierung der Immobilienwerte sowie ein Anziehen der Immobilientransaktionen im zweiten Quartal. Das Management plant, nach Abschluss eines umfangreichen Verkaufsprogramms ab 2025 wieder auf Wachstumskurs zu gehen.
Die Immobilienkrise, die Vonovia im vergangenen Jahr stark getroffen hatte, führte zu einer Preiskorrektur von 23 Prozent im Immobilienportfolio. Der Wert des Vermietungsportfolios lag Ende Juni 2024 bei knapp 82,5 Milliarden Euro, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Jahresende 2023 darstellt. Trotz der operativen Herausforderungen, wie einem Rückgang des bereinigten EBITDA um drei Prozent auf 1,27 Milliarden Euro, zeigt sich das Unternehmen in Bezug auf die Mietentwicklung optimistisch. Die durchschnittliche Miete stieg im ersten Halbjahr um 3,7 Prozent auf 7,86 Euro pro Quadratmeter.
Vonovia hat auch Fortschritte beim Verkauf von Immobilien gemacht. Im ersten Halbjahr wurden Immobilien im Wert von 1,5 Milliarden Euro veräußert, darunter der Verkauf von 1970 Wohnungen im Rhein-Main-Gebiet für rund 300 Millionen Euro. Um die Schulden zu reduzieren, plant das Unternehmen, bis Ende 2024 Immobilien im Wert von drei Milliarden Euro zu verkaufen. Der LTV (Loan-to-Value) soll bis Ende des Jahres auf 45 Prozent gesenkt werden, nachdem er Ende Juni bei 48,2 Prozent lag.
Die Baukosten sind aufgrund der Zinswende stark gestiegen, was Vonovia dazu veranlasst hat, den Neubau vorerst einzustellen. Im ersten Halbjahr wurden 1655 Wohnungen fertiggestellt, jedoch wird eine Abflachung dieser Zahl erwartet, wenn das Development nicht wieder hochgefahren wird. Buch begrüßte die Initiative von Bundesjustizminister Marco Buschmann, die Bauvorschriften zu vereinfachen, um die Kosten zu senken.
Insgesamt zeigt sich Vonovia optimistisch für das laufende Jahr und peilt das obere Ende der Ergebnisziele an. Analysten bewerten die jüngsten Entwicklungen positiv und sehen Anzeichen einer Stabilisierung im Immobilienmarkt.
Die Vonovia Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +1,56 % und einem Kurs von 29,37EUR auf Tradegate (02. August 2024, 22:26 Uhr) gehandelt.
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