Nebenwerte
Gesucht: Strategische Metalle! Airbus, Rheinmetall, thyssenkrupp, Nvidia, Super Micro Computer und Globe Metals & Mining - Seite 2
Spannend wird es am Donnerstag, den 08. August bei der Rheinmetall AG. Mit rund 8 Mrd. EUR hatte das Unternehmen in Q2 den größten Einzelauftrag der Unternehmensgeschichte erhalten. Zum Vergleich: Der Jahresumsatz der Düsseldorfer betrug in 2022 noch niedrige 7,2 Mrd. EUR und wird sich bis zum Jahr 2026e auf schätzungsweise 14,7 Mrd. EUR verdoppeln. Kein Wunder, dass der Munitions- und Panzerexperte seit 2022 bereits über 500 % zulegen konnte. Doch Vorsicht an der Bahnsteinkante! Kann Rheinmetall in dieser Woche nicht überzeugen, dürfte der Kurs rein technisch erst mal durchgereicht werden. Denn in der letzten Woche konnte mit Ach und Krach nur die Unterstützung bei 480 EUR verteidigt werden. Korrekturpotenzial gibt es nach dem fulminanten Aufstieg für mindestens 20 bis 30 %, danach ist die Aktie aber wieder hochinteressant. Wegen der zunehmenden Unruhen im Nahen Osten dürften die Long-Spekulanten aber bis zur letzten Minute investiert bleiben. Und: Die zunehmenden Krisenherde könnten jeden Tag größere Bestellungen für Rheinmetall bereithalten. Ein Short auf die Aktie ist somit höchstriskant und nicht zu empfehlen. Auf der Plattform Refinitiv Eikon votieren 14 von 18 Analysten mit „Kauf“ und erwarten einen durchschnittlichen Kurs von 592 EUR. Na dann…
Endgültige Quartalszahlen zu Q3 liefert der Essener Stahl- und Technologiekonzern ThyssenKrupp am 14. August. Im Vorfeld der Bekanntgabe gab es aber schon eine Gewinnwarnung, denn die bisherige Prognose für 2023/24 kann nicht gehalten werden. Wegen eines äußerst herausfordernden Umfelds in den Bau- und Infrastruktur-Sektoren sinkt der Stahlbedarf enorm, für das Gesamtjahr rechnet man daher mit einem Umsatzminus von 6 bis 8 %. Bisher ging man in Essen schon davon aus, dass der Umsatz unter dem Wert des Vorjahres liegt, beim EBIT könnte es aber mehr als 30 % abwärts gehen. Nach einem Kursverlust von 50 % in den letzten 12 Monaten, ging es für die TKA-Aktie in der letzten Woche auf ein neues 5-Jahrestief von 3,36 EUR. Jetzt wird spekuliert, ob man mit der Sparte Marine Systems nicht die Gunst der Zeit nutzen sollte und wertvolles Tafelsilber zum Verkauf stellt. Die Sanierung des Gesamtkonzerns wird nicht einfach und erfordert massiv Kapital.