Schwarzer Montag in Asien
Nikkei zweistellig im Minus: Japanische Indizes mit historischen Verlusten
Japanische Aktien sind am Montag zweistellig ins Minus gerutscht und erleiden die größten Verluste seit Jahrzehnten. Sorgen vor einer Rezession schlagen Anleger in die Flucht. Auch Europas Börsen gehen auf Talfahrt.
- Japanische Aktien fallen um 12,2 Prozent, Rekordverlust.
- DAX und EUROSTOXX ebenfalls stark im Minus, Sorgen wachsen.
- Yen-Anstieg verschärft Marktstimmung, Anleger flüchten.
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Der japanische Nikkei-Index fiel am Montag um 12,2 Prozent und schloss bei 34.247 Punkten, auf dem niedrigsten Stand seit sieben Monaten. Der Leitindex liegt nun 19,3 Prozent unter dem Rekordhoch von 42.426 Punkten, das im Juli dieses Jahres erreicht wurde. Der Topix-Index fiel ebenfalls mehr als 10 Prozent und erlebte den schlechtesten Tag seit 1987.
Im Laufe des Montagmorgens weiteten sich die Kursverluste auch auf die europäischen und US-Märkte aus. Der DAX fällt zum XETRA-Handelsstart 3,3 Prozent auf 17.130 Punkte, der EUROSTOXX geht mit 3,6 Prozent in die Knie. Futures auf den Nasdaq 100 liegen am Montagmorgen rund 6,5 Prozent im Minus, der S&P 500 knapp 3 Prozent tiefer.
Innerhalb weniger Tage haben Investoren weltweit ihre Zins- und Rezessionserwartungen über den Haufen geworfen. Es wächst die Angst, dass die USA auf eine Rezession zusteuern könnten, während Anleger gleichzeitig darauf setzten, dass die Fed zeitnah mit Zinssenkungen gegensteuert, um das Wachstum zu retten.
Die Ökonomen von Goldman Sachs rechnen mit jeweils einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im September, November und Dezember. "Die Prämisse unserer Prognose ist, dass sich das Beschäftigungswachstum im August erholen wird und das FOMC eine Zinssenkung um 25 Basispunkte als ausreichende Reaktion auf die Abwärtsrisiken erachtet", fügten sie hinzu.
Sollte sich die Lage weiter zuspitzen, könnte im September sogar eine 50-Basispunkt-Senkung fällig werden, so die Experten weiter.
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Der rapide Anstieg des Yen, der am Montag um bis zu 3,3 Prozent auf 141,70 Yen pro Dollar kletterte, hat die ohnehin fragile Marktstimmung weiter verschlechtert.
Die drastischen Verluste haben weltweit Besorgnis ausgelöst, da Investoren nun verstärkt auf sichere Anlagen wie Staatsanleihen setzen. Dieser Trend zeigt sich auch in der Rallye japanischer Staatsanleihen, während US-amerikanische und europäische Aktien-Futures ebenfalls unter Druck gerieten.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
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