Aktie unter 100 US-Dollar
Nvidia: Kommt Blackwell erst 2025? KI-Branche in Panik!
Nvidias mit Spannung erwarteter Chip für künstliche Intelligenz "Blackwell" B-200 wird sich Berichten zufolge verzögern, was die gesamte KI-Branche in einen Zustand der Unsicherheit versetzt.
- Verzögerung von Nvidias AI-Chip "Blackwell" um 3 Monate.
- Unsicherheit in der KI-Branche und sinkende Nvidia-Aktie.
- Hedgefonds warnt vor Blasenterritorium im KI-Sektor.
- Report: Drei potenzielle Vervielfacher aus Osteuropa
Der Tech-Nachrichtendienst The Information behauptet, dass ein Microsoft-Mitarbeiter und mindestens zwei weitere Personen, die mit der Situation vertraut sind, erklärt haben, dass das Datum der Markteinführung des neuen Chips aufgrund eines Designfehlers um mindestens drei Monate verschoben wurde.
Während Nvidia noch kein öffentliches Datum für die Markteinführung genannt hatte, kündigte CEO Jensen Huang kürzlich an, dass das Unternehmen am 31. Juli auf der SIGGRAPH-Veranstaltung in Denver, Colorado, mit dem Versand von technischen Mustern beginnen werde.
Noch ist unklar, ob die gemeldete Verzögerung sowohl die B-100- als auch die B-200-Serie betrifft. Obwohl beide eine ähnliche Architektur haben, soll die letztere eine bessere Leistung aufweisen.
Eine Verzögerung könnte sich auf die Einnahmen von Nvidia im Laufe des Jahres auswirken, ebenso wie auf die Nvidia-Aktie. Großkunden wie Microsoft, die Google-Muttergesellschaft Alphabet und Meta Platforms haben für ihre KI-Ambitionen Chips der nächsten Generation im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar bestellt.
Platzt die Blase jetzt?
Die Financial Times berichtete kürzlich, dass der Hedgefonds Elliott Management einen Brief an die Investoren geschickt hat, in dem er davor warnt, dass sich Nvidia in einem "Blasenterritorium" befindet. In dem Brief hieß es auch, dass die derzeitigen generativen KI-Anwendungsfälle "niemals kosteneffizient sein werden, niemals richtig funktionieren werden, zu viel Energie verbrauchen oder sich als nicht vertrauenswürdig erweisen werden".
Auch die Risikokapitalgesellschaft Sequoia Capital hat kürzlich eine negative Prognose für den KI-Sektor abgegeben und erklärt, dass KI-Firmen etwa 600 Milliarden US-Dollar an Einnahmen erzielen müssten, um allein die Ausgaben für Nvidia-GPUs auszugleichen.
Das Analyseunternehmen Bernstein Research hat am Montag sein Buy-Rating für die Nvidia-Aktie mit einem Kursziel von 130 US-Dollar bestätigt. Der Bericht von The Information dürfte zwar die ohnehin schon gedämpfte Stimmung im Bereich der KI-Technologien weiter belasten, so der Analyst Stacy Rasgon in einer aktuellen Studie. Dennoch bestehe kein Anlass zu übermäßiger Besorgnis. So steige die Nachfrage nach KI-Chips weiter und Nvidia habe andere Produkte, die es bis zur Blackwell-Einführung verkaufen könne.
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Die Nvidia-Aktie fällt zu Wochenbeginn vorbörslich um über neun Prozent und notiert unter 100 US-Dollar. Innerhalb eines Monats haben die Titel knapp 15 Prozent an Wert verloren.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
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