Nvidia-Crash: "Wir sehen jeden Ausverkauf als Kaufgelegenheit", sagen Analysten

The Information berichtete, dass sich die Auslieferung von Blackwell aufgrund von Designproblemen um drei Monate oder mehr verzögern könnte. Wie Barron's errechnet hat, könnte eine solche Verzögerung dazu führen, dass Nvidia einige Milliarden US-Dollar an Einnahmen erst Anfang 2025 und nicht schon Ende 2024 erhält.

"Wie wir bereits gesagt haben, ist die Nachfrage nach Hopper sehr stark, die breite Blackwell-Bemusterung hat begonnen und die Produktion ist auf Kurs, um in der zweiten Jahreshälfte hochzufahren", sagte ein Nvidia-Sprecher gegenüber MarketWatch. "Darüber hinaus kommentieren wir keine Gerüchte."

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Bernstein-Analyst Stacy Rasgon sagte, er sei "noch nicht in Panik". Rasgon bezweifelt, dass Nvidia als Folge einer Verzögerung viel Marktanteil verlieren würde, da die Produktpositionierung des Unternehmens so stark ist.

"Angesichts der starken KI-Nachfrage erwarten wir, dass einige Kunden ihre Nachfrage nach [Chips der aktuellen Generation] H100/H200 erhöhen, was Nvidia helfen sollte, den Rückgang der Blackwell-Verkäufe teilweise auszugleichen", kommentiert Citi-Analyst Atif Malik. Malik senkte seine Prognose für den Umsatz von Nvidia mit Grafikprozessoren für Rechenzentren im Jahr 2025 um fünf Prozent, behielt aber die Einstufung "Buy" und das Kursziel von 150 US-Dollar für die Nvidia-Aktie bei.

Raymond-James-Analyst Srini Pajjuri erwähnte ebenfalls Hopper und nahm den Bericht gelassen zur Kenntnis. "Wir gehen davon aus, dass mögliche Verzögerungen bei Blackwell die Nachfrage nach Hopper kurzfristig ankurbeln werden, was sich positiv auf die Bruttomargen auswirken könnte", schrieb er und fügte hinzu, dass die Bruttomargen für Hopper voraussichtlich höher sein werden als die für Blackwell.

Aktie vor Kursverdopplung?

Dan Niles, der Gründer von Niles Investment Management, ist der Meinung, dass die KI-Story von Nvidia noch mehr Spielraum bietet. "Wir glauben, dass sie ein überdurchschnittlich gutes Quartal haben werden." Anleger sollten sich jedoch auf Volatilität einstellen.

"Sie werden einige schreckliche Ausverkäufe sehen und dann einige Erholungen. Ich denke, wir haben noch einige Jahre vor uns, bevor diese KI-Entwicklung abgeschlossen ist." Der Portfoliomanager hatte bereits vergangene Woche Nvidia-Aktien nachgekauft und gesagt, dass sich die Titel von diesen Niveaus aus verdoppeln können. Die Aktie schloss den Freitagshandel bei 107,27 US-Dollar.

Nach Ansicht der Bank of America sind die Nvidia-Aktien auf dem aktuellen Niveau "überzeugend". "Wir sehen jeden Ausverkauf als Kaufgelegenheit, da die Herausforderungen nicht in der Nachfrage, sondern im (lösbaren) Angebot liegen, das die längerfristige Dynamik von Nvidia nicht grundlegend stören wird."

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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