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     1390  0 Kommentare Euro bricht ein - 07.03.06

    Zum Wochenanfang konnte der Euro im frühen Handel am Montag noch zugewinnen und die 1,21er Marke war in greifbare Nähe gerückt. Seitdem sackt der Euro aber auf Grund von Zinssteigerungsphantasien in den USA ab und testet aktuell auch die Marke von 1,19. Die übergeordneten Zeitebenen dagegen zeigen ein uneinheitliches Bild. Der Monatschart ohne klare Aussagekraft, der Wochenchart mit einer zuletzt längeren weißen Kerze durchaus mit positiven Aussichten, die jedoch von der aktuellen Chartsituation eher in Frage gestellt werden.


    Nachfolgend werden die unterschiedlichen Zeitebenen einzeln besprochen, um abschließend die Zeitebenen zusammenfassend zu beurteilen.

    Monatschart :


    Monatsanalyse per 28.02.06, die März-Kerze wird nicht berücksichtigt:
    Ausgehend von einer weißen Kerze im Januar 06 wurde eine gute Chance gesehen, dass sich der Euro im Februar weiter erholt um den Widerstand bei ca. 1,2334 nochmals zu testen. Zumindest wurde bei nichteintreten des positiven Szenarios mit einer stabilen Verfassung des Euro oberhalb der 1,1736 gerechnet. Im Februar hat sich nun das positive Szenario nicht durchsetzen können, vielmehr bildete sich eine kleine schwarze Kerze ohne größere Aussagekraft. Im Monatschart ergeben sich somit eindeutige Signale erst bei Ausbruch per Monthly-Close über oder unter den relevanten Marken bei 1,2334 und 1,1736.


    Wochenchart:


    Nach der Stabilisierung in den letzten zwei Wochen konnte sich der Euro in der abgelaufenen Woche erholen - die letzte weiße Wochenkerze deutet eher eine Fortsetzung der Erholung in Richtung 1,2150/60 an. Mit dem aktuellen Rebreak der Mitte der weißen Kerze und auch Rebreak der 1,1950 kommt der Euro alerdings wieder unter Druck - sollte aber vorerst im Bereich der zwei Vorwochen zwischen ca. 1,1950 und 1,1850 aufgefangen werden. Ausgehend von der Trendanalyse und der Annahme eines Bruches des kurzfristigen Aufwärtstrends besteht noch das Szenario der Ausbildung eines zweiten Beines (im positiven Falle....) - jedoch dann mit Test der 1,1640. Die weiße Kerze der abgelaufenen Woche wäre damit als Pullback einzuschätzen.


    Wochenchart line:


    Im Linienchart ergeben sich keine Änderungen gegenüber der Vorwoche:
    Der Linienchart auf Wochenbasis zeigt einen Break des Abwärtstrends und anschließend einen Rücklauf an die Unterstützung bei ca. 1,1860. Fraglich ist nun, ob dieser Rücklauf einen Pullback darstellt an die zuvor gebrochene Abwärtstrendlinie - und sich dieser Pullback noch fortsetzt - oder der Break des Abwärtstrends ein Fehlsignal darstellt und im Laufe der nächsten Wochen auch die Alternative einer SKS-Formation wieder an Bedeutung gewinnt. Im Linienchart ergeben sich damit neue Signale erst bei Break des letzten Tiefs (1,1717) oder des letzten Hochs (1,2153 - per Weekly-Close). Tritt die negative Variante ein, d.h. ein Break des letzten Tiefs und die Möglichkeit einer SKS, so resultiert hieraus ein Kursziel bis zur Parität - ein Break des Hochs dagegen offeriert vorerst nur die nach oben verschobene Schwankungsbreite des Abwärtstrendkanals als Kursziel - maximal bis zum Widerstandsniveau bei ca. 1,2450.



    Tageschart


    Im frühen asiatischen Handel hat der Euro am Montag versucht, noch über die 1,2050 zu gelangen, scheiterte aber kläglich. Derzeit verläuft ein dynamischer Abprall an diesem Niveau und ein Rückgang bis ca. 1,1850 sollte eingeplant werden. Nur eine komplette Negierung der aktuellen Tagesverluste und Daily-Close oberhalb der 1,20 würde die Annahme eines Testes der 1,1850 hinfällig werden lassen.


    60min-Chart


    Zur Übersicht. Nach der Bodenbilung und Stabilisierung konnte mit Ausbruch über die 1,1968 von weiter steigenden Kursen ausgegangen werden - mit dem aktuellen Rebreak der 1,1968 und dynamischen Fall des Euro muss jedoch von einem Test der 1,1860/50 ausgegangen werden - auch ein Break der letzten Tiefs ist auf Grund des vorangegangenen Fehlausbruches nun wieder wahrscheinlicher als eine erneute schnelle Erholung.


    Fazit:
    Seit Montag sackte der Euro ab, ohne nennenswerte Gegenwehr zu leisten. Ein weiterer Verfall ist auf Grund der Abwärtsdynamik und des Rebreak der 1,1968 wahrscheinlicher als eine schnelle Erholung.


    Ihr Stefan Salomon



    Datenfeeds/Charts:
    www.teletrader.com


    Kontakt:Stefan Salomon



    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.


















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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Euro bricht ein - 07.03.06 Zum Wochenanfang konnte der Euro im frühen Handel am Montag noch zugewinnen und die 1,21er Marke war in greifbare Nähe gerückt. Seitdem sackt der Euro aber auf Grund von Zinssteigerungsphantasien in den USA ab und testet aktuell auch die Marke …

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