Erstes Upgrade nach IT-Panne!
CrowdStrike: Buy the Dip, sagt Piper Sandler
Piper Sandler ist der Meinung, dass CrowdStrike sich von der Krise rund um den globalen Tech-Ausfall stark erholen kann.
- CrowdStrike erholt sich von Tech-Ausfall-Krise.
- Analyst stuft Aktie auf "Übergewichten" hoch.
- Delta fordert Schadensersatz nach Flugausfällen.
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Piper-Sandler-Analyst Rob Owens hat das globale Cybersicherheitsunternehmen am Dienstag von "Neutral" auf "Übergewichten" hochgestuft und das Kursziel zwar um 20 US-Dollar gesenkt – das neue Kursziel von 290 US-Dollar impliziert aber immer noch satte Gewinne. Owens ist der Meinung, dass die Aktien jetzt zu einem überzeugenden Risiko-Ertrags-Verhältnis gehandelt werden.
Die Aktie von CrowdStrike ist im vergangenen Monat um 43 Prozent eingebrochen, nachdem das Unternehmen ein Software-Update herausgegeben hat, das mehr als acht Millionen Computer zum Absturz brachte und zu weltweiten Ausfällen in verschiedenen Branchen, darunter Fluggesellschaften, Börsen, Supermärkte, Nachrichtendienste und Krankenhäuser, führte. Delta Air Lines fordert nach dem Ausfall Schadensersatz von CrowdStrike und Microsoft.
Owens ist der Meinung, dass CrowdStrike bei der Bewältigung des weltweiten Ausfalls und der Aufrechterhaltung der Kundenbeziehungen "gute Arbeit" geleistet hat. Die starke Cashflow-Generierung und die Versicherung für diese Art von Vorfällen sollten dazu beitragen, die Kosten im Zusammenhang mit der Delta-Klage zu vermeiden, so Owens.
Delta Air Lines hat angekündigt, möglicherweise rechtliche Schritte gegen CrowdStrike zu ergreifen, nachdem über 6.000 Flüge ausgefallen und dadurch Kosten von rund 500 Millionen US-Dollar entstanden sind. CrowdStrike verteidigte sich am Sonntag mit der Aussage, dass es nicht grob fahrlässig gehandelt habe und keine Schuld an den Problemen von Delta trage. Zudem habe die in Atlanta ansässige Fluggesellschaft ein Unterstützungsangebot von CrowdStrike abgelehnt.
Delta steht derzeit auch vor einer Untersuchung durch das US-Verkehrsministerium, die klären soll, warum das Unternehmen länger als seine Wettbewerber brauchte, um sich von dem Ausfall zu erholen.
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Wie Reuters berichtet, steht CrowdStrike außerdem vor einer Sammelklag, die von drei Fluggästen eingereicht wurde, deren Flüge beeinträchtigt wurden. Die Klage wurde vor dem US-Bezirksgericht in West-Texas eingereicht. Die Kläger werfen dem Unternehmen vor, bei den Tests und der Implementierung seiner Software fahrlässig gehandelt zu haben. Die Kläger streben sowohl Schadensersatz als auch Strafschadenersatz an. CrowdStrike hat angekündigt, sich "energisch" zu verteidigen und bezeichnet den Fall als "grundlos", zitierte Reuters das Unternehmen.
"Auch wenn sich der kurzfristige Nachrichtenzyklus wahrscheinlich um Rechtsstreitigkeiten/Vergleiche, Aussagen des Kongresses und daraus resultierende Zahlenkürzungen vor und bei den Q2-Gewinnen drehen wird, werden die Auswirkungen des Ereignisses unserer Ansicht nach eher kurzlebig und zu vernachlässigbaren Kosten sein", so Analyst Owens in seiner Dienstagnotiz.
Und weiter: "Da die Aktien stark gefallen sind, sind wir der Meinung, dass Anleger auf dem aktuellen Niveau opportunistisch Positionen aufbauen sollten."
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
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