Gewinn verfehlt
Super Micro: Aktiensplit im Verhältnis 1:10 – Aktie fällt zweistellig!
Super Micro Computer gab am Dienstag zwar eine starke Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025 ab, die Aktie fiel aber aufgrund sich verschlechternder Gewinnspannen zweistellig.
- Starke Umsatzprognose für 2025, Aktie fällt stark.
- Gewinnmargen sinken, trotz Rekordnachfrage nach KI.
- Aktiensplit 1:10 genehmigt, Handel ab 1. Oktober.
- Report: Drei potenzielle Vervielfacher aus Osteuropa
Für das Juniquartal meldete das Unternehmen einen Gewinn von 6,25 US-Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 5,31 Milliarden US-Dollar. Die von FactSet befragten Analysten hatten mit einem Gewinn von 8,12 US-Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 5,32 Milliarden US-Dollar gerechnet.
Super Micro gab einen Nettogewinn von 352,7 Millionen US-Dollar oder 5,51 US-Dollar pro Aktie bekannt, gegenüber 193,5 Millionen US-Dollar oder 3,43 US-Dollar pro Aktie im Vorjahresquartal.
Die Margen waren schwach. Die bereinigte Bruttogewinnmarge des Unternehmens lag im Quartal bei 11,3 Prozent gegenüber 17,1 Prozent im Vorjahr, was bedeutet, dass das Unternehmen mit jedem verkauften Produkt weniger Gewinn erzielt, obwohl es "weiterhin eine Rekordnachfrage nach neuen KI-Infrastrukturen verzeichnet".
Der Umsatzausblick war dagegen stark: Das Unternehmen gab eine Umsatzprognose für das im September endende Quartal in Höhe von 6 bis 7 Milliarden US-Dollar ab, während der Konsens bei 5,52 Milliarden US-Dollar lag. Für das im Juni 2025 endende Geschäftsjahr prognostiziert Super Micro einen Umsatz von 26 bis 30 Milliarden US-Dollar gegenüber einer Schätzung von 23,4 Milliarden US-Dollar.
Der Vorstand des Unternehmens genehmigte außerdem einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 für seine Stammaktien, der am 1. Oktober auf splitbereinigter Basis gehandelt werden soll.
Nach Berichten, dass Nvidia seinen neuen Blackwell-Chip verschieben könnte, sagte Super-Micro-CEO Charles Liang dass ein solcher Schritt keine großen Auswirkungen auf sein Unternehmen haben würde. Es sei "normal, dass es zu Verzögerungen kommt, wenn Hersteller neue Technologien einführen", sagte Liang auf die Frage eines Analysten während der Bilanzpressekonferenz.
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Die Aktien von Super Micro stiegen nach den Ergebnissen zunächst sprunghaft an, gaben dann aber wieder nach und drehten scharf ins Minus, da die Anleger von den Gewinnmargen enttäuscht gewesen sein könnten. So fiel die Aktie zum US-Handelsstart um über 13 Prozent.
Die Titel sind im März in den S&P 500 aufgenommen worden und allein im Jahr 2023 um 246 Prozent gestiegen. Seit Jahresbeginn notiert die Aktie um 117 Prozent höher.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
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