Novo Nordisk: Jahresprognose gesenkt, Nettogewinn verfehlt

Der Pharmariese gab an, dass sein Nettogewinn in den drei Monaten bis Ende Juni 20,05 Milliarden Dänische Kronen (2,69 Milliarden Euro) betrug. In einer LSEG-Gesamtprognose war man von 20,9 Milliarden Dänischen Kronen ausgegangen.

Der Umsatz des Unternehmens stieg um 25 Prozent auf 68,06 Milliarden Dänische Kronen. Der Betriebsgewinn erhöhte sich um 9 Prozent auf 25,9 Milliarden Dänische Kronen. Novo Nordisk senkte allerdings seine Prognose für den Betriebsgewinn im Gesamtjahr 2024 und sagte, dass das Wachstum nun zwischen 20 und 28 Prozent liegen werde, anstatt der zuvor erwarteten Spanne von 22 bis 30 Prozent.

Im ersten Quartal 2024 hatte der Wegovy-Hersteller einen Anstieg des Nettogewinns um 28 Prozent auf 25,4 Milliarden Dänische Kronen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet und seine Prognosen für das Wachstum von Umsatz und Betriebsgewinn leicht angehoben.

Die Erwartungen für das Umsatzwachstum wurden am Mittwoch ebenfalls angehoben, wobei das Unternehmen nun eine Prognose von 22 bis 28 Prozent bei konstanten Wechselkursen für das Gesamtjahr 2024 ausgibt. Zuvor waren die Umsatzwachstumsaussichten für diesen Zeitraum mit 19 bis 27 Prozent angegeben worden.

Novo Nordisk sieht sich im Bereich der Gewichtsabnahme einem zunehmenden Wettbewerb ausgesetzt, sowohl von kleineren Unternehmen als auch von Pharmariesen wie Roche und Eli Lilly.

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Novos Medikament Wegovy wurde im zweiten Quartal in China zugelassen, womit es in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt verkauft werden kann. An anderer Stelle erklärten die medizinischen Aufsichtsbehörden des Vereinigten Königreichs und der Europäischen Union, dass sie Wegovy als Mittel zur Verringerung des Risikos schwerer Herzerkrankungen bei übergewichtigen und fettleibigen Erwachsenen unterstützen.

Die Novo-Aktie hat massiv vom Hype um Gewichtsabnahme-Medikamente profitiert und ist in den vergangenen zwölf Monaten um knapp 40 Prozent gestiegen. Bei Börseneröffnung in Europa fallen die Titel um bis zu 6,8 Prozent.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion