checkAd
    105 Aufrufe 105 0 Kommentare 0 Kommentare

    Japans Notenbank will Zinsen vorerst nicht weiter erhöhen

    Für Sie zusammengefasst
    • Japanische Notenbank bemüht sich um Marktberuhigung.
    • Keine Zinserhöhungen bei instabilen Finanzmärkten.
    • Yen verliert stark an Wert gegenüber US-Dollar.

    HAKODATE (dpa-AFX) - Die japanische Notenbank ist nach den jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten um eine Beruhigung der Lage bemüht. Der stellvertretende Notenbankchef Shinichi Uchida hat am Mittwoch bei einem Treffen mit Unternehmern in der nordjapanischen Stadt Hakodate versichert, dass es vorerst keine weiteren Zinsschritte geben wird. Die Notenbank werde "ihren Leitzins nicht erhöhen, wenn die Finanz- und Kapitalmärkte instabil sind".

    Uchida beschrieb die jüngste Entwicklung an den Finanzmärkten als "äußerst volatil". Die Notenbank werde die weitere Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaftstätigkeit und die Preise mit "größter Wachsamkeit" beobachten und die Geldpolitik entsprechend gestalten.

    Am Montag war es zu einem Kurseinbruch an den Aktienmärkten gekommen, wobei die Kursverluste an der Börse in Japan besonders stark ausfielen. Zuvor hatte die japanische Notenbank (Bank of Japan) ihre Leitzinsen überraschend erneut erhöht, auch um den Verfall der Landeswährung Yen zu stoppen. Der Zinsschritt und der darauf folgende starke Kursanstieg des Yen hatte zur Folge, dass spekulative Geschäfte an den Devisen- und Aktienmärkten aufgelöst werden mussten. Dies gilt neben der Sorge über eine mögliche Rezession in den USA als einer der wesentlichen Gründe für den Kursabsturz vom Wochenauftakt an den Aktienmärkten.

    Nach den Aussagen von Uchida geriet der Yen im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck. Zum US-Dollar verlor der Yen im Vergleich zum Vortag fast zwei Prozent an Wert. Für einen Dollar musste am frühen Nachmittag 147,50 Yen gezahlt werden./jkr/jsl/jha





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen
    Verfasst von dpa-AFX

    Japans Notenbank will Zinsen vorerst nicht weiter erhöhen Die japanische Notenbank ist nach den jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten um eine Beruhigung der Lage bemüht. Der stellvertretende Notenbankchef Shinichi Uchida hat am Mittwoch bei einem Treffen mit Unternehmern in der nordjapanischen Stadt …