Nach Chip-Aktien-Crash
Nvidia & AMD: Eine "enorme Chance", sagt Piper Sandler
Nach dem jüngsten Ausverkauf bei globalen Aktien suchen Anleger nach eine geeigneten Einstiegszeitpunkt. Harsh Kumar von Piper Sandler hat einen Plan.
- Anleger suchen Einstiegszeitpunkt nach Ausverkauf.
- Nvidia bleibt führend im KI-Bereich trotz Rückgang.
- AMD könnte Marktanteile auf Kosten von Intel gewinnen.
- Report: Drei potenzielle Vervielfacher aus Osteuropa
Die Nvidia-Aktie ist in den vergangenen Wochen stark gefallen, da sich Anleger von den großen Gewinnern der Vergangenheit abwenden. Die Titel standen zuletzt aber auch aufgrund der Sorge unter Druck, dass es bei der neuen Blackwell-Chipreihe des Unternehmens zu Lieferverzögerungen kommen könnte.
Vor diesem Hintergrund sieht Piper-Sandler-Analyst Harsh Kumar eine "enorme Chance". Er nahm die jüngste Erklärung zu der gemeldeten Verzögerung beim Blackwell-Chip so auf, dass "das Unternehmen keine nennenswerten Auswirkungen oder Verzögerungen bei der zeitlichen Planung seines Blackwell-Chips erwartet".
Sollte sich die Markteinführung dennoch etwas verzögern, schätzt Kumar die Auswirkungen auf nur etwa eine Milliarde US-Dollar der Einnahmen im Oktoberquartal und 2 bis 3 Milliarden US-Dollar der Einnahmen im Januarquartal.
"Fundamental bleibt [Nvidia] der stärkste Akteur im Bereich der KI-Beschleuniger mit einem geschätzten Anteil von 80 Prozent des Handelsmarktes bis 2028", so Kumar. Und weiter: "Wir glauben auch, dass der starke Rückenwind durch die Blackwell-Architektur, die im Oktober auf den Markt kommt, die Umsätze bis weit ins Jahr 2025 treiben wird, da die Nachfrage das Angebot übersteigt."
Tipp aus der Redaktion: Besser als Nvidia! 3 KI-Favoriten mit riesigem Potenzial. Der kostenfreie Aktienreport enthüllt drei unglaublich aussichtsreiche KI-Aktien, die von der bahnbrechenden Entwicklung in diesem Sektor massiv profitieren können. Hier mehr erfahren!
Kumar merkte weiter an, dass AMD von möglichen Blackwell-Verzögerungen profitieren werde. Er mag die Aktie aber auch darüber hinaus, "insbesondere angesichts des jüngsten Rückgangs in der Branche". Bei beiden Unternehmen rät er Anlegern, den jüngsten Marktrückgang angesichts der Produktführerschaft und Marktpositionierung von AMD und [Nvidia] zu ignorieren.
Bei AMD sieht er die Chance, dass das Unternehmen seine Marktanteilsgewinne ausbauen kann, während Intel bei den traditionellen Servern mit Ausführungsproblemen zu kämpfen hat. "Wir sehen, dass sich dieser Übergang in den nächsten Jahren fortsetzt, da AMD zusätzliche Gewinne bei Schlüsselkunden auf Kosten von Intel erzielt", so der Analyst.
Während AMD derzeit vielleicht einen Anteil von Mitte 30 Prozent am traditionellen Servermarkt habe, könnte das Unternehmen nach Ansicht von Kumar bis zum Ende dieses Jahrzehnts mehr als die Hälfte des Marktes beherrschen.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte