Neue Hoffnung für die Aktie?
Nach Kursabsturz: Evotec erhält Meilensteinzahlung!
Nach der Gewinnwarnung vom Vortag hat Evotec am Donnerstag wieder gute Nachrichten im Gepäck. Das Unternehmen erhält eine Meilensteinzahlung.
- Evotec erhält 25 Millionen US-Dollar Meilensteinzahlung.
- Aktie fiel in zwei Tagen um fast 40 Prozent.
- Anleger sollten derzeit von Käufen absehen.
- Report: Besser als NVIDIA! 3 KI- Favoriten mit riesigem Potenzial
Um fast 40 Prozent ist die Aktie von Evotec in den vergangenen zwei Tagen in die Tiefe gerauscht. Die heftigen Kursverluste ist der Kombination aus technisch ungünstiger Ausgangslage und der überraschenden Gewinnwarnung noch vor dem Finanzergebnis am 14. August geschuldet.
Evotec erhält Meilensteinzahlung
Am Donnerstag versucht das Unternehmen seine leidgeplagten Anleger zu versöhnen. Wie der Wirkstoffentwickler in einer am Morgen veröffentlichten Pressemitteilung bekannt gibt, wurde im Rahmen der Neurologie-Partnerschaft mit dem Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb eine Meilensteinzahlung ausgelöst.
Diese hat einen Umfang von 25 Millionen US-Dollar, die Evotec für die Entwicklung von Wirkstoffen zur Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen erhält. Die Kooperation besteht bereits seit 2016 und erzielte im September 2021 mit dem Wirkstoffkandidaten EVT8683 einen ersten Erfolg.
Kooperation bereits im vergangenen Jahr verlängert
In dessen Folge wurde die Kooperation mit dem US-Pharmaunternehmen bereits im letzten Jahr um 8 weitere Jahre verlängert. Aus der Verlängerung dieser Partnerschaft erhalten die Hamburger nun weitere Finanzmittel.
Cord Dohrmann, Forschungschef des Unternehmens, kommentierte die Meilensteinzahlung mit den Worten: "Der erreichte Meilenstein unterstreicht den produktiven Charakter unserer Neurologie-Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb. [...] Neben BMS986419 (Anmerkung der Redaktion: Das ist die Lizenzbezeichnung für EVT8693) sind wir sehr gespannt darauf, ein weiteres Programm auf dem [sic!] Weg zur klinischen Entwicklung im Jahr 2026 zu bringen."
Aktie bislang unbeeindruckt
In der Vorbörse zeigte die noch immer unter dem Eindruck der Gewinnwarnung stehende Aktie keine Reaktion. Auf dem Handelsplatz Lang & Schwarz wechselte Evotec rund ein halbes Prozent unter dem Vortagesniveau den Besitzer.
Gegenüber dem Jahreswechsel steht ein Minus von fast 75 Prozent zu Buche. Der Kursabsturz zur Wochenmitte hatte den niedrigsten Kurs seit Ende 2016 zur Folge. Solche Mehrjahrestiefs sind in aller Regel Verkaufssignale. Ein Einstieg in die Aktie empfiehlt sich daher derzeit nicht.
Fazit: Kein Kauf, Papier meiden
Evotec hat am Donnerstag den Erhalt einer Meilensteinzahlung aus einer Partnerschaft mit Bristol-Myers Squibb bekanntgegeben. Dadurch erhält das Unternehmen 25 Millionen US-Dollar, die dem finanziell unter Druck stehenden Wirkstoffforscher etwas Luft verschaffen.
Dem anhaltenden Kursverfall der Aktie dürfte das allerdings kaum etwas entgegensetzen. Anleger sollten daher darauf verzichten, in das fallende Messer zu greifen, und eine nachhaltige Bodenbildung sowohl der Aktie als auch dem operativen Geschäft abwarten.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte