Die Angst wächst!

Hohe Nervosität - aber warum eigentlich?

Ein kurioses Phänomen ist in diesen Tagen an den globalen Aktienmärkten zu beobachten. Die warnenden Stimmen häufen sich. Viele verunsicherte Anleger haben mich in den letzten Tagen verstärkt gefragt, ob man denn jetzt alles verkaufen solle. Die Vielzahl der skeptischen Stimmen, Prognosen und Kommentare in den Medien ist erstaunlich. Verkaufsempfehlungen machen die Runde. Ist das tatsächlich die Trendwende nach unten?


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Der Dow Jones und S&P 500 sind weniger als 2% von ihren Mehrjahreshochs entfernt. Trotzdem ist die Stimmung nahezu auf dem Nullpunkt angekommen. Kaum ein Investor traut den US-Märkten noch einen dynamischen Anstieg zu. Die Angst vor größeren Kursverlusten ist hoch.

Die europäischen Märkte haben lediglich die Minimalkorrektur der jüngsten Aufwärtsbewegung absolviert und trotzdem ist die Stimmung erstaunlich schlecht. Reihenweise Verkaufsempfehlungen habe ich in den letzten Tagen gelesen. Die Börsenampeln stünden jetzt auf rot, ist oft zu lesen. Die Begründungen für diese skeptischen Aussagen sind jedoch meist recht dünn. Es wird fast immer lediglich auf die längst bekannten "Probleme und Belastungsfaktoren" verwiesen. Erinnern Sie sich an die Korrekturen der letzten Jahre? Die schlechte Stimmung war jeweils sehr ähnlich und konkrete Verkaufsempfehlungen häuften sich. Was ist anschließend geschehen? Richtig. Neue Hochs waren immer die Folge.


Verkaufen nicht vergessen!

Mit dieser Überschrift titelte ein Beitrag des "Stern" in der letzten Woche. "Kühle Rechner sollten ihre Gewinne jetzt auf die sichere Seite bringen" lautet die Empfehlung. Während positive Börsenkommentare in Printmedien fast immer als Kontraindikatoren interpretiert werden, so sind warnende Stimmen eher akzeptiert. Nach der über zweijährigen Aufwärtsbewegung - die sehr viele Investoren verpasst haben - ist die Vorsicht immer noch hoch.


S&P 500




Dow Jones




Fazit

Es fällt mir schwer, die große Verunsicherung der Investoren rational nachzuvollziehen. Die in meiner Jahresprognose gemachten Aussagen sind weiterhin voll gültig. Recht kleine Korrekturen reichen schon aus, um Angst unter den Anlegern zu verbreiten. Echte Trendwenden finden in einem solchen Umfeld nicht statt. Rechnen Sie eher mit dem Gegenteil!