PORR Group profitiert vom Investitionsbedarf im Schienenverkehr
Was für deutsche Pendler Alltag ist, haben ausländische Besucher der Fußball-Europameisterschaft nun am eigenen Leib erfahren: Bei der Deutschen Bahn AG liegt sowohl im Fernverkehr als auch im Öffentlichen Nahverkehr einiges im Argen.
Ampel plant mehr Geld für Bahn-Infrastruktur
Der im Juli von der Ampel-Regierung beschlossene Nachtragshaushalt für 2024 sieht u.a. mehr Eigenkapital für die Deutsche Bahn vor, was vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. grundsätzlich begrüßt wird. Nun sei es aber wichtig, dass auf die politischen Absichtserklärungen Ausschreibungen für konkrete Projekte folgen. Tim-Oliver Müller, der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands bringt es auf den Punkt und sagt: „Der Fokus ist klar, wir müssen stärker in den Neubau gehen, wenn die Kapazitäten auf der Schiene ausgeweitet werden sollen. Allerdings darf die Instandhaltung des bestehenden Netzes, das bereits an vielen Stellen über dem Limit leisten muss, nicht vernachlässigt werden.“
Die PORR Group kann als eines der führenden Bauunternehmen Europas im Marktsegment Bahnbau ein hohes Maß an Expertise und Erfahrung aufweisen. Das aus Österreich stammende Unternehmen betrachtet die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Tschechien, Slowakei und Rumänien als Heimmärkte und bietet umfassende Dienstleistungen im Bereich der Schienenverkehrswege an. Das umfangreiche Know-how umfasst sowohl den Neubau als auch die Wartung und Sanierung von Gleis- und Weichensystemen, Bahnanlagen sowie kompletten Bahnstrecken. Ein großer Wettbewerbsvorteil der PORR Group, besteht darin, dass man dank der Fähigkeiten in anderen Disziplinen (z.B. Brückenbau) praktisch alle Projekte aus einer Hand realisieren kann. Auch sogenannte Design & Build Verträge – von der Planung bis zur „schlüsselfertigen“ Übergabe, sind im Portfolio der PORR Group zu finden.
Ein wichtiges Marktsegment stellt für die PORR Group der Bau von technologisch anspruchsvollen Hochleistungs- bzw. Hochgeschwindigkeitsstrecken dar. Dieses Know-how hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) gewonnen und die sogenannte Slab Track Austria Technologie (Feste Fahrbahn) entwickelt und patentieren lassen. Dieses System zeichnet sich durch eine hohe Präzision, geringe Wartungsanforderungen sowie sehr gute Schall- und Erschütterungseigenschaften aus. Bislang kommt es nicht nur in Österreich, sondern auch in den folgenden Ländern zum Einsatz: Deutschland, Großbritannien, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Indien, Australien und Katar.